: „Eine rettende Belehrung“
■ Betr.: Leserbrief zum Leserbrief von Wolfgang Bock am 29.10.88 zur taz Augabe von Jutta Kellmann- Hoppensack
Das muß ein kluger Mann sein, der Herr Wolfgang Bock
-hat er doch die „Frau Jutta Hoppensack“ grundlegend existentiell entlarvt!
Die weibliche Sprachform auch für Männer zu nehmen, sei eine „alte kleinbürgerliche Utopie“, hat er nach gründlichster Textanalyse und vermutlich vielen Semestern ernsthaften Studiums heraussgefunden.
Und er ist nicht nur ein gewiefter Theoretiker, nein! auch ein Kenner der feministischen Literatur.
Da fühlen wir Frauen, die die Idee von Jutta Kellmann Hoppenack ganz witzig fanden, uns nun aber richtig beschämt ob unserer 'oberflächlichen Fluchtversuche aus der ganzen Misere‘.
Eine Entschuldigung haben wir:
Da konnte aber eine Frau auch nicht erkennen, was die Jutta da alles subversiv und platt an das Bestehende anpassen wollte.
Auf so eine ernsthaftige, theoretisch durchgestylte und humorfreie Belehrung hätte eine Frau nicht kommen können!
HERRN Wolfgang Bock sei Dank!
Brigitte Nauhaus
!!!!
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