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Die Macht der Busfahrer-betr.: "Vordereinstieg", taz vom 2.11.88

Betr.: „Vordereinstieg“, Letzte Seite, taz vom 2.11.88

(...) Die Busfahrer dürfen wieder kontrollieren und schikanieren. Offensichtlich beziehen sie ihr ganzes Selbstbewußtsein aus dieser Tätigkeit. Die Berliner Busfahrer scheinen dieses Bedürfnis nach Kontrolle besonders zu verspüren. Ich kenne keine andere Stadt im sogenannten Westdeutschland, in der der Fahrgast nur vorne in den Bus einsteigen darf und dazu noch seine Fahrkarte zeigen muß. (...)

Im Bereich Service wäre es doch vorteilhaft, wenn das öffentliche Verkehrswesen privatwirtschaftlich organisiert wäre. Die Konkurrenz würde der BVG schon beibringen, was Kundenservice heißt. Kein Unternehmer kann es sich leisten, seine Kunden so überheblich zu behandeln. Aber die BVG hat es ja gar nicht nötig, den Kunden „als König“ zu behandeln. Es entsteht geradezu der Eindruck, die BVG sei einen Vertrag mit der Autoindustrie eingegangen und möchte der recht viele Kunden bescheren.

Susanne Diringer, Berlin 65

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