: „...daß es kracht!“
Frankfurt (dpa) - Die Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands (GdED) drängt auf eine rasche Grundsatzentscheidung der Bundesregierung über einen Beitrag Bonns zu den Kosten des Bundesbahn-Streckennetzes. „Wir hoffen, daß diese Entscheidung noch vor Weihnachten fällt“, sagte GdED-Chef Rudi Schäfer in Frankfurt. Bundesverkehrsminister Jürgen Warnke (CSU) hatte eine finanzielle Beteiligung Bonns am Fahrweg der Bahn „in Übereinstimmung mit dem Bundeskanzler“ erstmals Mitte Oktober in Aussicht gestellt, doch scheiterte der Plan bislang am Widerstand von Bundesfinanzminister Gerhard Stoltenberg (CDU).
„Noch glauben wir an Warnkes Ankündigungen“, sagte der Vorsitzende der GdED. Sollte der Verkehrsminister allerdings damit scheitern, dann „werden wir unsere Krallen wieder ausfahren“ und „reinhauen, daß es kracht“. Wie nach einem Treffen zwischen Warnke und Stoltenberg in der vergangenen Woche bekannt wurde, soll das Thema „Fahrweg“ in diesem Jahr nicht mehr auf die Tagesordnung des Bonner Kabinetts gesetzt werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen