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Bundesweite Aktionswoche der Initiativen gegen Erwerbslosigkeit und Armut

Gesundheitsreform Gesetz, Steuerreform, Rentenreform, 9. Novelle des AFG... Die Bevölkerung wird gebeutelt. Besonders arg trifft es die Erwerbslosen und ihre Familien. Denn es gibt ja auch die Bedürftigkeitsprüfung. In 69 Prozent aller bundesrepublikanischen Haushalte gibt es mindestens eine/n Erwerbslose/n. Läuft das Arbeitslosengeld aus, wird überprüft, ob der Lebenspartner oder/und ein Familienmitglied nicht etwa „zuviel“ verdient und deshalb den Antragsteller unterstützen kann, er somit nicht bedürftig ist, also auch keinen Anspruch auf Arbeitslosenhilfe hat. Erwerbslose, die aufgrund der Bedürftigkeitsprüfung keine Leistungen vom Arbeitsamt mehr erhalten, können sich noch an das für die zuständige Sozialamt wenden. Dort erwartet sie ein neuerliche Bedürftigkeitsprüfung. Mit der Bedürftigkeitsprüfung soll auf Kosten der Familien/Partner das gesellschaftliche Problem der Erwerbslosigkeit privatisiert werden. Erwerbslosigkeit muß so teuer werden, daß sich die Gesellschaft diesen Luxus nicht mehr leisten kann. Deshalb starten die Erwerbsloseninitiativen am 28. November im gesamten Bundesgebiet eine Aktionswoche als Auftakt der Kampagne „Weg mit der Bedürftigkeitsprüfung!“

Kontaktadresse: Aktion Erwerbsloser Frankfurt c/o Sozialtherapie Frankfurt e.V., Postfach 100812, Rotlintstraße 58, 6000 Frankfurt am Main 1. Tel.: 069/ 497599. Donnerstag von 10-16 Uhr.

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