piwik no script img

Meisner will Berliner bleiben

Vatikanstadt (dpa) - Der Berliner Bischof und Kardinal Joachim Meisner soll nach italienischen Berichten den Papst erneut gebeten haben, auf seine Ernennung zum neuen Erzbischof von Köln zu verzichten. Dies berichtete am Dienstag die italienische Nachrichtenagentur 'Ansa‘ unter Berufung auf „westdeutsche Kreise“. Meisner habe dies unter Hinweis auf die Kontroverse um seine mögliche Berufung getan. Auch vatikanische Quellen schließen inzwischen eine andere Lösung als die Ernennung Meisners nicht mehr aus. Der Kardinal war am Montag von Papst Johannes Paul II. in Privataudienz empfangen worden. Der Vatikan berichtete über die Begegung erst am Dienstag und nannte keine Einzelheiten. Meisner soll sich wochenlang gegen einen vom Papst ins Auge gefaßten Wechsel von Berlin nach Köln ausgesprochen haben. Dann habe er sich aber zunächst dem Wunsch des Papstes gebeugt, Nachfolger von Joseph Höffner zu werden, der im Oktober 1987 starb.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen