: Lendl - Becker zum Dritten
Berlin (taz) - Bereits zum drittenmal standen sich in der vergangenen Nacht (nach Redaktionsschluß) Ivan Lendl und Boris Becker in einem Masters-Finale gegenüber. Zweimal hatte 1986 Lendl, der schon achtmal um den Masters-Titel gespielt und ihn fünfmal gewonnen hat, die Oberhand behalten.
Lendl setzte sich im Halbfinale mit 6:3, 7:6 gegen den Schweden Stefan Edberg durch, der weit schwächer spielte als in der Vorrunde, wo er den Weltranglistenersten Mats Wilander glatt besiegt hatte, Boris Becker stoppte mit 7:6, 7:6 den Triumphzug des Schweizers Jakob Hlasek. Dabei war in einem ausgeglichenen Match der bessere erste Aufschlag Beckers ausschlaggebend, der ihm vor allem in den beiden Tie -Breaks, die er 7:2 und 7:3 gewann, entscheidende Vorteile brachte.
„Ich hatte immer das Gefühl, ihn kontrollieren zu können“, sagte Hlasek hinterher, „wenn ich den Aufschlag zurückbringe.“ Das aber gelang dem nervös wirkenden Schweizer bei einer Quote von 84 Prozent, mit der Becker seinen „First Service“ ins Feld brachte, viel zu selten, zumal der Deutsche diesmal selbst beim Stand von 1:4 im zweiten Satz nicht die Nerven verlor. „Ich hatte das Gefühl, daß ihm der Rückstand gar nichts ausmachte“, wunderte sich Hlasek später.
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