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Arme Stadtgestalter

■ Rhizom-Umschulungsprojekt kurz vorm Start gefährdet Arbeitsamt rechnet mit Kürzungen durch AfG-Novelle

Das Bremer Arbeitsamt hat nicht grundsätzlich etwas gegen „sogenannte alternative“ Ausbildungskonzepte, das Bremer Arbeitsamt hat möglicherweise aber kein Geld mehr, um sie zu fördern. Rund 200.000 Mark „Lehrgangsgebühren“ waren dem dem selbstorganisierten Ausbildungsprojekt „rhizom“ in der letzten Woche bereits für einen Lehrgang in Aussicht gestellt worden, in dem 28 arbeitslose Jugendliche zu „ökologischen Stadtgestaltern“ um- und weitergebildet werden sollten.

Ob das Geld tatsächlich kommt, ist inzwischen fraglich, seit die Folgen des neuen Arbeitsförderungsgesetzes (AfG) zahlenmäßige Gestalt annehmen:

Nichts Genaues weiß man in Bremen zwar bislang nicht, befürchtet wird im Arbeitsamt aber das Schlimmste. Daß möglichen Kürzungen die ein Jahr lang geplante Ausbildung zum „Stadtgestalter“ als eine der ersten Umschulungsmaßnahmen zum Opfer fallen müßte, räumt das Arbeitsamt achselzuckend ein. Hinfällig wären damit auch 600.000 Mark, die „rhizom“ bereits bei der EG für das Ausbildubngsprojekt eingeworben hat.

Am 16. Dezember berät der Bundesrat die geplante Novelle des Arbeitsförderunsgsgesetz. Spätestens dann wird das Bremer Arbeitsamt wissen, was das neue Gesetz Bremer Umschüler unterm Strich kostet.

kvr

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