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Albrecht droht NDR mit Kündigung

Hannover (taz) - Allenthalben Kritik erntete gestern Niedersachsens Ministerpräsident Ernst Albrecht auf seine Drohung, Niedersachsen werde möglicherweise noch vor Ablauf des Jahres den NDR-Staatsvertrag kündigen. Der skandalgebeutelte Regierungschef, dessen Staatskanzlei zur Zeit „alle 14 Tage eine positive Meldung“ produzieren muß, hatte gestern eine mögliche Kündigung des Vertrages mit den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein „ausschließlich mit wirtschaftlichen Motiven“ begründet. Mit Inhalt und Struktur des NDR-Programm, so erläuterte ein Sprecher der Staatskanzlei, sei man inzwischen sehr zufrieden. Es sei aber untragbar, daß der NDR auf der einen Seite 60% seines Gebührenaufkommens aus Niedersachsen erhalte, dort aber nur 18% seiner Investitionen tätige. Ziel der erwogenen Kündigung sei „die Stärkung der Medienwirtschaft in Niedersachsen“.

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