: Uganda: Beschneidung nur freiwillig
Kampala (dpa) - Die ugandische Regierung hat verfügt, daß die Beschneidung von Jungen und Mädchen in dem entlegenen ost-ugandischen Bezirk Kapchorwa nur freiwillig sein dürfe, berichtete am Freitag die amtliche Zeitung 'New Vision‘. Der Bezirksrat von Kapchorwa hatte vor drei Wochen mit großer Mehrheit beschlossen, daß alle Mädchen bis zum 14.Lebensjahr und alle Jungen bis zum 18. beschnitten sein müßten. Anschließend hatte eine Jagd auf alle noch unbeschnittenen eingesetzt. Eine Reihe von Jungen und Mädchen war darauf hilfesuchend in die Hauptstadt Kampala geflohen. Gegner der Zwangsbeschneidung hatten die Regierung um Intervention gebeten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
