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Schüler vor der Tür

■ Schulaufsicht bekam Forderungskatalog auf der Straße

„Nun hab ich auf mein Mittagessen verzichten müssen.“ Günter Eisenhauer, Leiter der Schulaufsicht beim Senator für Bildung, hatte sich etwas Anerkennung für seinen Einsatz an vorderster DemonstrantInnen-Front erhofft. Doch gut 100 SchülerInnen der Fachoberschule (FOS) Meta-Sattler-Straße ließen sich nicht beeindrucken: „Du bekommst schon noch was“, rief jemand aus der Menge, die sich auf dem Trottoir der Rembertistraße drängelte.

Spontan war am Morgen auf einer Vollversammlung der 1.000 SchülerInnen starken FOS der Besuch beim Senator beschlossen worden. Mit 300 Unterschriften gegen Lehrermangel, Raumnot, Bafög-Kürzungen und veraltete Lernmittel zusammen mit einer Solidaritätserklärung für die aktions-streikenden StudentInnen standen die FOS-SchülerInnen am Mittag vor der Tür des Bildungsressorts, wurden jedoch nicht eingelassen.

„Wir sollen aus Büchern von 1962 lernen, so alt bin ich noch nicht mal“, empörte sich ein Schüler. Weil die Schulverwaltung an Personalmangel leidet, mußten einige monatelang auf ihre Bescheinigungen für den Bafög-Antrag warten. „Ich werde alle Beschwerden weitergeben“, versprach Günter Eisenhauer - und ging zurück ins Büro.

Ase

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