piwik no script img

Gonzalez lenkt ein

Madrid (ap) - Die Regierung in Madrid hat eine Woche nach dem Generalstreik, der das öffentliche Leben in Spanien weitgehend lahmgelegt hatte, drei der fünf Forderungen der Gewerkschaften akzeptiert. Der sozialistische Ministerpräsident Felipe Gonzalez kündigte am Mittwoch vor dem Parlament eine Lohn- und Gehaltserhöhung für Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes als Inflationsausgleich sowie eine Anpassung der Renten an die Min

destlöhne an. Er versprach außerdem, die Regierung werde das umstrittene Beschäftigungsprogramm für Jugendliche zurückziehen. Die Forderung der Gewerkschaften, die Arbeitslosenhilfe für die 2,7 Millionen Arbeitslosen von 30 Prozent auf 48 Prozent zu erhöhen wurde abgelehnt, obwohl Spanien mit einer Wachstumsrate von fünf Prozent jährlich mit 18,7 Prozent die höchste Arbeitslosenrate in Westeuropa hat.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen