: Der Bildungsminister empfiehlt: Handwerk statt Hochschulstudium
Bonn (ap) - Bundesbildungsminister Jürgen Möllemann hat die Abiturienten auf „zukunftsträchtige Alternativen“ zum Studium aufmerksam gemacht.
Es sei niemandem mit arbeitslosen oder unter Wert beschäftigten Akademikern gedient, während gleichzeitig Handwerker und Facharbeiter fehlten, erklärte der Minister am Montag in Bonn.
Zur angespannten Lage an den Universitäten erklärte Jürgen Möllemann, hier sei eine „generelle Kurskorrektur“ nötig, weil die Politik bisher von falschen Zahlenerwartungen ausgegangen sei.
Bis zum Jahr 2000 sei mit mindestens 1,2 Millionen Studierenden zu rechnen, für die das gegenwärtige Angebot von 850.000 Studienplätzen bei weitem nicht ausreiche. „Bund und Länder müssen mehr in die Gemeinschaftsaufgabe Hochschulbau investieren und den dafür vorgesehenen jährlichen Ansatz um 400 Millionen auf 2,4 Milliarden Mark aufstocken“, forderte der Bildungsminister zur Behebung der mißlichen Situation.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen