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Nord III, 19 Uhr 15: Heiner Müller

Heiner Müller, der DDR-Dramatiker mit West-Visum, war lange Zeit in seiner Heimat ungeliebt. Gleichwohl hat er sich zur DDR immer wieder mit provokativer Hartnäckigkeit bekannt. Heute ist der Autor auch in seiner Heimat voll rehabilitiert, so wurde er 1983 durch den Ministerrat der DDR zum Mitglied der Akademie der Künste der DDR berufen. Mehr noch, derzeit scheint Müllers Aufstieg zum Klassiker auch in der DDR unaufhaltsam. Mit einem 45minütigen Porträt ehrt Nord III den Autor - nach seinen eigenen Worten hat er mehr mit Theater als mit Literatur zu tun -, der am Montag dem 9. Januar 60 Jahre alt wird. Die beiden Autoren Karl -Heinz Götze und Ralph Quinke haben Müller bei der Inszenierung seines Stückes „Germania - Tod in Berlin“ am Ost-„Berliner-Ensemble“ beobachtet. Ergänzt wird das Porträt durch Ausschnitte aus Aufführungen von Müller-Stücken an west- und ostdeutschen Bühnen. Müller-Deutschland, 19 Uhr 15, Nord III

Foto: Wolfgang Krolow

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