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Honecker: Mauer bleibt 100 Jahre

Erich Honecker hat den Bau der Mauer gegen Kritik von US -Außenminister Shultz und Bundesaußenminister Genscher als Beitrag zur Stabilisierung der Lage in Europa verteidigt und jeden Gedanken an einen Abriß zurückgewiesen. „Sie wird in 50 und auch in 100 Jahren noch bestehen bleiben. Das ist schon erforderlich, um unsere Republik vor Räubern zu schützen, ganz zu schweigen von denen, die gern bereit sind, Stabilität und Frieden in Europa zu stören.“ Meldungen über „Wien und die Mauer“ zeugten nicht nur von Kurzsichtigkeit, „sondern enthüllen auch eine ganze Portion Heuchelei, mit der in Bonn und Berlin (West) Politik gemacht wird“. Man scheine zu vergessen, „daß es eine ständige Aufgabe der Regierung und jedes Staates sein sollte, seine Bürger vor Ausplünderungen zu schützen“. Der Handelkurs von „1 Mark der BRD gegen 7 Mark der DDR“ sei ein Beispiel dafür. DDR -Außenminister Oskar Fischer hat am Mittwoch die Auffassung vertreten, der Zwangsumtausch werde, wie im Schlußdokument des KSZE-Treffens empfohlen, wegfallen, aber erst, nachdem die Westberliner Wechselstuben geschlossen würden.

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