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Münchener StudentInnen räumen besetztes Haus

München (taz) - Zum ersten Mal ist in München ein Haus nicht von massierter (ganzkörpermassierter? d.S.) Polizeigewalt, sondern von StudentInnen geräumt worden. Im Zuge der UNiMUT-Demo vom Mittwoch hatten KommilitonInnen der beiden Münchner Unis das Haus Türkenstraße 30 im Univiertel Schwabing besetzt.

Der Kampf gegen die Wohnungsnot in München war eine der zentralen Forderungen der Demonstration. Das Haus gammelt denkmalgeschützt bereits über 14 Jahre zum Nutzen eines Spekulanten vor sich hin.

Doch die BesetzerInnen kamen über das Heraushängen von Transparenten und „Kommt-Herein-Rufen“ nicht hinaus. KommilitonInnen vor allem der Technischen Universität blockierten mit einer Kette den Eingang mit Rufen nach „Gewaltfreiheit“, bis die völlig überraschte Polizei diese Aufgabe übernahm.

Nach einer knappen halben Stunde gaben die BesetzerInnen auf. Als sie das Haus bereits verlassen hatten, griffen Polizeibeamte gewaltsam DemonstrantInnen vor dem Haus an. Ein Demonstrant wurde kurzfristig festgenommen. Nach seiner Freilassung zog die Demonstration weiter.

Noch am Abend distanzierte sich der Asta der TU München von der Besetzung. Der Koordinierungskreis der Geschwister -Scholl-Universität solidarisierte sich dagegen mit den Besetzern.

Ralf Homann

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