piwik no script img

Gestörtes Verhältnis-betr.: "Streit um Brief von Grünem Briefs", taz vom 17.1.89

betr.: „Streit um Brief von Grünem Briefs“, taz vom 17.1.89

(...) Offensichtlich ist der Autor nur bei Briefs auf größere Gesprächsbereitschaft gestoßen und hat ihm durch diesen Artikel - mit welcher Absicht auch immer - eine Plattform zur politischen Rationalisierung seiner Unverschämtheiten geboten.

Es bedarf eigentlich keiner allzu großen Lebenserfahrung und dazu gehört auch Erfahrung mit Menschen in Arbeitszusammenhängen -, um das Verhältnis von persönlich -psychischer Ebene und politischer Auseinandersetzung in diesem Konflikt richtig zu deuten. Wenn Briefs einen Brief mit unmöglichen persönlichen Beleidigungen an mich schreibt, er diesen Brief in der Fraktion herumschickt und anschließend der einzige ist, der dem Autor weis macht, der Grund für sein Verhalten seien „nicht geführte politische Auseinandersetzungen“ - da springt doch ins Auge, wer hier ein gestörtes Verhältnis zur politischen Auseinandersetzung hat.

Über die „Kinkerlitzchen“, die sich bei Briefs „summiert“ haben, wird die Fraktion befinden und auch darüber, ob und wie er weiter in der Fraktion mitarbeitet und Mitglied sein kann.

Imma Hillerich, Bonn 1

Lesen gegen das Patriarchat

Auf taz.de finden Sie eine unabhängige, progressive Stimme – frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen