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US-Geheimdienste lösten Affäre Kopp aus

Genf (taz) - Gezielte Hinweise des US-Geheimdienstes CIA und der Drogenpolizei DEA lösten den größten Schweizer Nachkriegsskandal aus: Sie brachten die jahrelang vertuschten illegalen Geld- und Drogengeschäfte an die Öffentlichkeit und führten damit indirekt zum Rückttritt der Justizministerin Elisabeth Kopp. Informationen der beiden US -Agenturen an Schweizer Behörden brachten die Verwicklung der Züricher Firma Shakarchi in internationale Geldwasch und Drogengeschäfte an die Öffentlichkeit. Shakarchi -Verwaltungsratsmitglied HansW. Kopp war am 27.Oktober 88 von seinem Posten zurückgetreten, nachdem ihn seine Ehefrau unter Verletzung ihrer Amtspflichten über die im Justizdepartement vorliegenden Erkenntnisse gegen die Firma informiert hatte. Nach Eröffnung eines förmlichen Untersuchungsverfahrens gegen sie war Frau Kopp Anfang Januar zurückgetreten.

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