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K O M M E N T A R Schädelspalter

■ Verwaltungsgericht unterstellt FAP Friedfertigkeit

Eigentlich müßte die FAP gegen den Stader Richterspruch protestieren. Seit Jahr und Tag demonstriert sie ungehemmt ihre Gewalttätigkeit, verübt Fememorde und Brandstiftungen. Soll das nun alles umsonst gewesen sein? Muß die FAP es sich bieten lassen, daß ein deutsches Gericht ihr die Axt wegnimmt und einen Palmwedel in die Hand drückt?

Ein Glück, daß diesen Richtern kaum jemand glaubt. Zu deutlich sind die Taten der FAP. Hier eine kleine Auswahl zur Erinnerung: Im Februar des vergangenen Jahres wurde bei einem Überfall der FAP auf die Sprengelfabrik ein junger Mann so schwer geschlagen, daß er tagelang in Lebensgefahr schwebte. Die FAP-Leute Müller, Kiem und Futter wurden im November 1988 in Hannover wegen Brandanschlägen zu Freiheitsstrafen verurteilt. Sie hatten unter anderem ein türkisches Übersetzungsbüro angesteckt. Der frühere Bremer FAP-Führer Markus Privenau erschien nach einer Schlägerei im Krankenhaus, sein Beil trug er noch im Hosenbund. Privenau zu dem Arzt, der ihn so nicht behandeln wollte: „Verpiß dich, oder ich spalte dir den Schädel“. Am kommenden Samstag hat die FAP in Rothenburg Gelegenheit, das Bild zurechtzurücken.

Michael Weisfeld

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