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Kriegsdienstverweigerung als einziges Mittel

■ betr.: „Pastor predigt gegen Tiefflüge“, taz, 19.1.89'S.5

Ich halte es für unsinnig genug, zu vermuten, ein wie auch immer heißender Feind habe ein ernsthaftes Interesse, sich mit der Beschlagnahme der Bundesrepublik Probleme aufzuhalsen, die er im eigenen Land nicht zu lösen versteht. Zudem glaube ich nicht, daß sich unser Land mit Düsenjägern „verteidigen“ läßt, da diese erfahrungsgemäß nur über fremdem Territorium zum Einsatz kommen.

Von Hiroshima und Nagasaki abgesehen haben Luftangriffe die Wahrscheinlichkeit stets erhöht statt veringert, daß die eigenen Kinder vom Gegner getötet werden. Der militärstrategische Begriff der „Vorwärtsverteidigung“ hat nie etwas anderes gemeint als den Angriff und deshalb nichts mit Verteidigung zu tun.

Wir brauchen keine Düsenjäger und keine Militär-Flugtage, sondern aktive Kriegsdienstverweigerung, denn: Verweigern ist ein Tätigkeitswort.

Wiesmoor zeigt das.

Andre‘ Beßler

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