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Demonstration gegen Gentechnologie

Marburg (taz) - Rund 600 GegnerInnen der Gentechnologie demonstrierten am Samstag bei klirrender Kälte in Marburg, dem Standort der Hoechst-Tochter Behringwerke. Ohne Beteiligung der Grünen und der Bürgergruppe „FraGen“, die sich dem Demonstrationsaufruf nicht anschließen wollten, zogen die DemonstrantInnen durch die Innenstadt. Der Zug wurde von einem starken Polizeiaufgebot begleitet.

An drei Kundgebungsplätzen, darunter auch die Humangenetische Beratungsstelle, wiesen SprecherInnen unter anderem auf das „profitorientierte Interesse“ sowie die „Propagandashows“ der Behringwerke hin. Ein Sprecher der Demonstration: „Mit Wissen und im Auftrag der Behringwerke wurden an Insassen des KZ Buchenwald Menschenversuche durchgeführt, an denen Hunderte qualvoll starben.“ Die DKP unterstützte als einzige Fraktion des Marburger Stadtparlamentes die Demonstration. An ihr beteiligten sich unter anderen die Marburger Krüppelinitiative, der AStA, Frauengruppen, sowie Autonome.

Eine Stellungnahme der Grünen zu ihrer Nichtbeteiligung war am Wochenende nicht zu erhalten.

AnF

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