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Siemens schmeißt 450 Leute raus

Die Siemens AG will in den Berliner Werken nach Angaben eines Unternehmenssprechers bis Ende September 450 Arbeitsplätze abbauen. Die Maßnahme betreffe die Bereiche Kommuniations- und Nachrichtentechnik. In einer Pressemitteilung wurde auf einen „unterschiedlichen Personalbedarf in einzelnen Bereichen“ hingewiesen. Entlassungen seien nicht auszuschließen, erläuterte der Sprecher.

Nach Angaben des Betriebsratsvorsitzenden Uwe Scholz seien von diesem Schritt etwa zehn Prozent der Beschäftigen in diesen Bereichen betroffen. Das Unternehmen habe in ersten Gesprächen mit dem Betriebsrat deutlich gemacht, daß der Abbau auch durch vorzeitige Pensionierungen erfolgen soll, sagte Scholz. Er bezweifle, daß dies „angesichts der Altersstruktur der Beschäftigten“ für alle gelten könne.

Info„-Aktion bei SEL

Etwa 1.000 Beschäftigte des Bürogeräte-Herstellers SEL in Tempelhof folgten gestern vormittag dem Angebot des Betriebsrats, sich vor dem Betriebsratsgebäude „spontan zu informieren“. Die Aktion war eine Reaktion auf die Vorstandspläne, am Standort Berlin weitere 400 Arbeitsplätze abzubauen (die taz berichtete). Betriebsrat und die ihn unterstützenden Gewerkschaften gaben anschließend in einer Pressemitteilung bekannt, daß sie nicht bereit seien, über einen Sozialplan für die betroffenen Mitarbeiter zu reden. Eine Arbeitsplatzreduzierung werde nicht kampflos hingenommen.

dpa/taz

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