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Afghanistan-betr.: "Die Mudschaheddin", taz vom 7.2.89

betr.: „Die Mudschaheddin“, taz vom 7.2.89

(...) Was Jochen Hippler da zu den Widerstandsgruppen schreibt, bezieht sich auf zwei der in Peshawar ansässigen „Exilparteien“. Nachdem der Afghanistankonflikt in den letzten beiden Jahren nun auch bei uns über das Löwenthal und Todenhöfer-Klientel hinaus wahrgenmmen wird, ist doch zumindest für Insider inzwischen auch deutlich geworden, daß Widerstandsbewegung und Exilparteien nur partiell und größtenteils nur formal - über eine sogenannte Parteikarte in Verbindung stehen. Ideologisch stehen die Widerstandskämpfer im Land keineswegs hinter solchen Figuren wie Hekmatyar von der Hesb-e Islami.

Wenn Jochen Ippler sich bemüht hätte, den Widerstand wirklich kennenzulernen, dann hätte er feststellen können, wie vielfältig der Widerstand in Wirklichkeit ist und wie wenig fundamentalistisch die Menschen im Land denken.

Sachlich falsch ist auch die Darstellung der Ursprünge des Widerstands. Die SAMA, die in einem Atemzug mit der Jamiat-e Islami und der Hesb-e Islami genannt wird, ist erst nach dem Putsch 1978 entstanden und hat ganz andere Ziele als die beiden zuletzt genannten. (...)

Winfried Stamm, Berlin 31

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