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Schicksal von Berliner Stadtverordneten geklärt

Nach mehrjährigen Forschungen ist jetzt das Schicksal der von den Nationalsozialisten verfolgten und ermordeten Stadtverordneten Berlins geklärt. Der Senat legte einen Abschlußbericht vor, in dem 333 von den Nationalsozialisten verfolgte Politiker, die zwischen 1920 und 1933 amtiert haben, namentlich genannt werden. 38 davon kamen ums Leben, die meisten aus der SPD, USP und KPD, zwei aus der DDP (Deutsche Demokratische Partei), je einer aus der DVP (Deutsche Volkspartei) und der Zentrums-Partei. Die anderen wurden inhaftiert, in das Exil getrieben, beruflich benachteiligt oder von der Gestapo schikaniert. Von den Ermordeten fanden vier im sowjetischen Exil den Tod, heißt es in dem Bericht.

Das Berliner Abgeordnetenhaus soll nun entscheiden, ob eine Erinnerungstafel für die verfolgten und ermordeten Stadtverordneten im Rathaus Schöneberg angebracht wird. Dazu soll ein Wettbewerb ausgeschrieben werden. Angesichts der Fülle des Materials über den verfolgten Personenkreis regte der Senat eine Prüfung an, ob anstelle der Erinnerungstafel ein Gedenkbuch für die Stadtverordneten herausgegeben werden sollte.

dpa

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