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„Bayer“ mit blauem Auge

Berlin (taz) - Beim Großbrand im Bayer-Werk Uerdingen ist die Bevölkerung „mit einem blauen Auge davongekommen“, erklärten gestern Bürgerinitiative und Grüne. Die Anwohner hätten unerhörtes Glück gehabt, daß der starke Westwind die Rauchwolke mit den verbrannten Chemikalien nach Osten getrieben habe, sagte der Bundestagsabgeordnete der Grünen, Wilhelm Knabe.

Die Bürgerinitiative „Koordination gegen Bayer-Gefahren“ wies darauf hin, daß sich schon dicht am Brandherd im übernächsten Gebäude die Chlor-Kresol-Produktion des Uerdinger Werkes mit einem erheblichen Gefährdungspotential befinde.

Umweltminister Töpfer erklärte gestern, es habe nur kurzzeitig Einleitungen von Löschwasser in den Rhein gegeben. Dennoch sei vorsorglich Rhein-Alarm ausgelöst worden. Gesundheitsgefährdende Schadstoffe seien bei dem Brand nicht freigesetzt worden.

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