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Schweiz zeigt sich hart gegenüber El Salvador

Genf (taz) - Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) wirft der Regierung von El Salvador „bewußte Irreführung“ bei der Aufklärung der Todesumstände des Schweizer Entwicklungshelfers Jürg Weiß vor. In einer scharf gehaltenen, offiziellen Note macht sich die Berner Regierung die Schlußfolgerungen einer privaten Untersuchungskommission zu eigen, wonach Weiß von salvadorianischen Soldaten oder Todesschwadronen „ermordet wurde“. Dafür sprächen auch eine in Basel durchgeführte Autopsie und Auskünfte, die das EDA unabhängig eingeholt habe. Die Schweizer Regierung forderte die salvadorianischen Behörden auf, ihr „so rasch wie möglich die wahren Umstände des Falles bekannt zu geben und die Verantwortlichen gegebenenfalls rechtlich zu belangen“.

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