piwik no script img

Schweiz zeigt sich hart gegenüber El Salvador

Genf (taz) - Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) wirft der Regierung von El Salvador „bewußte Irreführung“ bei der Aufklärung der Todesumstände des Schweizer Entwicklungshelfers Jürg Weiß vor. In einer scharf gehaltenen, offiziellen Note macht sich die Berner Regierung die Schlußfolgerungen einer privaten Untersuchungskommission zu eigen, wonach Weiß von salvadorianischen Soldaten oder Todesschwadronen „ermordet wurde“. Dafür sprächen auch eine in Basel durchgeführte Autopsie und Auskünfte, die das EDA unabhängig eingeholt habe. Die Schweizer Regierung forderte die salvadorianischen Behörden auf, ihr „so rasch wie möglich die wahren Umstände des Falles bekannt zu geben und die Verantwortlichen gegebenenfalls rechtlich zu belangen“.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen