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 ■  Bombe aus Frankfurt?

Lockerbie (ap) - Die Bombe, die am 21. Dezember vorigen Jahres über dem schottischen Ort Lockerbie eine Boeing 747 zum Absturz brachte und 271 Menschen in den Tod riß, war in einem Musikrekorder verborgen, der möglicherweise in Frankfurt ins Gepäck geschmuggelt wurde. Das gab der leitende britische Polizeibeamte John Orr als Chef einer internationalen Untersuchungskommission am Freitag auf einer Pressekonferenz in Lockerbie bekannt.

Orr betonte, er sei sich nicht sicher, daß der Sprengkörper in Frankfurt an Bord gelangt sei. Eine gewisse Wahrscheinlichkeit spreche jedoch dafür. Im Augenblick gebe es noch nicht genügend Hinweise darauf, den oder die Urheber des Verbrechens zu benennen.

Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums betonte, es gebe noch „keinen schlüssigen Beweis“ dafür, daß die Bombe in Frankfurt an Bord gekommen sei. Es seien aus zehn Orten Gepäckstücke zugeladen worden.

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