: Tempolimit als „Kat-Treibsatz“?
Frankfurt (ap) - CDU-Politiker haben auf verschiedenen politischen Ebenen eine Offensive zur flächendeckenden Einführung des geregelten Dreiwege-Katalysators für Personenwagen gestartet. Mehrere Politiker, darunter Umweltminister Klaus Töpfer, brachten dabei auch Zwangsmaßnahmen für die Hersteller oder die Autofahrer ins Gespräch. Der baden-württembergische Umweltminister Erwin Vetter forderte die Bundesregierung in einem am Montag veröffentlichten Interview auf, so schnell wie möglich ein geschlossenes Konzept zur Verringerung der Schadstoffbelastung durch den Autoverkehr vorzulegen. Dieses Konzept solle auch ein Tempolimit für Wagen ohne geregelten Dreiwege-Katalysator enthalten, sagte der CDU-Politiker der 'Neuen Osnabrücker Zeitung‘.
Ein Tempolimit wäre ein „idealer Hebel, ja geradezu ein Treibsatz“ für den Einsatz des Katalysators, fügte Vetter hinzu. Wenn Bonn sich nicht zu einem geschlossenen Konzept durchringen könne, dann werde das Land Baden-Württemberg über den Bundesrat die Initiative ergreifen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
