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Gefälschte Urkunden

Unter dem Verdacht des Betruges mit gefälschten Papieren haben Kriminalbeamte in Berlin erstmals Wohnungen von Aussiedlern aus Polen durchsucht. Dabei wurden zahlreiche Geburts- und Heiratsurkunden sowie andere Dokumente sichergestellt, die zum Nachweis der deutschen Staatsangehörigkeit dienten. In einem ersten Überblick sei festgestellt worden, daß viele Unterlagen gefälscht worden seien.

Insgesamt seien auf richterliche Anordnung zwölf Wohnungen in sieben Bezirken durchsucht worden. Die Beschuldigten, sieben Frauen und fünf Männer im Alter von 25 bis 35 Jahren, seien nach erkennungsdienstlicher Behandlung entlassen worden.

In Berlin ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei derzeit wegen Betruges mit gefälschten Urkunden in rund 100 Fällen gegen Aussiedler aus Polen. Einige wenige Verfahren seien eingestellt worden. In drei Fällen seien Strafbefehle ergangen. 1987 waren in der Bundesrepublik mehrere Fälscher -Ringe aufgeflogen, die angeblich deutschstämmige Aussiedler mit falschen Dokumenten versorgten.

dpa

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