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Medizin für die SWAPO

■ Gesundheitssenatorin Vera Rüdiger übergab Medikamente für 75.000 Mark der Befreiungsbewegung von Namibia

Medikamente für 75.000 Mark konnte gestern vormittag auf dem Bremer Flughafen der bundesrepuiblikanische Chefrepräsentant der Befreiungsbewegung von Namibia (SWAPO), N. Shoombe, in Empfang nehmen und auf die lange Reise schicken. Die Medikamente, von Ärzten aus den auf angolanischem Boden befindlichen Flüchtlingslagern „bestellt“, waren auf Initiative des Afrika-Archivs in Bremen zusammengestellt worden, die Gesundheitsdeputation bewilligte 75.000 Mark aus Lottomitteln und der Uno-Flüchtlingskommissar finanziert den Transport. Es handelt sich in erster Linie um Mittel gegen Parasiten und um die üblichen Unfall-Mittel.

N. Shombee berichtete auf dem Flughafen, daß die Kinder in den Lagern dank der ausländischen Hilfe eine bessere Ausbildung er

fahren als die, die Schwarze in dem noch rassistisch regierten Namibia bekommen können. Aus Bremen stammt auch Lehrmaterialien, das in den Flüchtlingslagern eingesetzt wird.

In den nächsten Wochen sollen die Menschen aus den Flüchtlingslagern aber in ihr Heimatland zurückkehren, am 1. April soll unter Uno-Kontrolle die erste freie Wahl einer eigenständigen Regierung stattfinden. „Wir sind sicher, daß die Bevölkerung die SWAPO zur Regierung wählen wird“, meinte N. Shoombe. Aufbau-Hilfe wird auch dann weiter erforderlich sein.

Da Bremen in ganz besonderer Weise die Befreiungsbewegung unterstützt hat, will Shoombe sich dafür einsetzen, daß der Präsident der SWAPO, Nujoma, bei seinem Bonn-Besuch am 3. März einen Bremen-Abstecher macht.

kvr

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