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RAF: keine Zwangsernährung

Hannover (taz) - Der niedersächsische Justizminister Walter Remmers will der Forderung der Gefangenen aus RAF und Widerstand „nicht nachgeben“. Das gab Remmers gestern auf einer Pressekonferenz in Hannover bekannt. Die Gefangenen wollen mit einem Hungerstreik ihre Zusammenlegung in zwei große Gruppen erreichen. Zu der Situation im Celler Hochsicherheitstrakt, wo Karl-Heinz Dellwo seit nunmehr 22 Tagen durchgängig hungert, erklärte der Minister, daß es auch in diesem Hungerstreik in Niedersachsen keine Zwangsernährung geben werde. Man werde erst dann medizinisch tätig werden, „wenn bei den Hungerstreikenden Bewußtlosigkeit eintreten würde“. Das Justizministerium hat inzwischen eine Krankenstation im Celler Knast mit intensiv -medizinischen Geräten ausgestattet.

Von großen Gefahren für die Gesundheit der drei in Celle inhaftierten RAF-Gefangenen hat der dortige Anstaltsarzt gegenüber der SPD-Landtagsabgeordneten Heidi Alm-Merk gesprochen. Der Arzt befürchte dauerhafte Gesundheitsschäden durch die vorangegangenen Hungerstreikaktionen und könne einen plötzlichen Zusammenbruch im jetzigen Streik nicht ausschließen, berichtete die SPD-Abgeordnete.

ü.o. Siehe auch Seite 4

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