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„Russischer Abend“

Im Rahmen eines „Russischen Abends“ präsentiert der SFB ab 21 Uhr in N3 zwei preisgekrönte sowjetische Kurzfilme und eine TV-live-Diskussion in der Serie Unterm Funkturm zum Thema: Gorbatschows Perestroika und der Westen Verblassen der Feindbilder?

Der Kurz-Spielfilm Bleiben Sie glücklich setzt sich mit der Not junger sowjetischer Fecht-Sportlerinnen auseinander, die sich gegen sexuelle Belästigungen ihres Trainers zur Wehr setzen müssen. Im anschließenden Dokumentarfilm Die Rückkehr berichten junge, vom Einsatz in Afghanistan zurückgekehrte Soldaten von ihren Kriegserfahrungen und den Schwierigkeiten des neuen Zivillebens.

In der Live-Diskussion ab 21 Uhr 45 geht es vorrangig um die Auswirkungen von „Perestroika“ im Westen. Ist es an der Zeit, das Feindbild gegenüber den Russen, der „Roten Gefahr“ abzubauen? Oder ist Vorsicht angebracht, weil Gorbatschows „Perestroika“ vielleicht scheitert oder nur kosmetisch angelegt ist? Es streiten miteinander: Bundesverteidigungsminister Rupert Scholz, das ZK-Mitglied der KPdSU, Generalmajor Geliy Batenin, der Historiker Michael Stürmer und der Psychoanalytiker Horst-Eberhard Richter. Der ehemalige ARD-Moskaukorrespondent Lutz Lehmann moderiert die Diskussion.

Zum Abschluß des Abends wurde zusätzlich die hochaktuelle Dokumentation Estland im Aufbruch von Chronos-Filmen ins Programm genommen. Dieser gerade fertiggestellte Film demonstriert zugleich, wie sehr Estlands Geschichte und Kultur in europäischen Traditionen wurzeln. Hauptmotiv des Widerstandes gegen die immer stärkere Russifizierung des Landes ist der Versuch, die nationale Identität der Esten zu bewahren und als Volk zu überleben.

taz

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