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Venezuelas Opposition beklagt Verschwundene und Ermordete

Caracas (afp) - Nach der Niederschlagung des Aufruhrs in Venezuela hat die linke Opposition des Landes den Sicherheitskräften schwere Vergehen gegen die Menschenrechte vorgeworfen. Bis Sonntag seien 30 Verschwundene gemeldet worden, erklärten Sprecher der „Bewegung für den Sozialismus“ (MAS), Armee und Polizei hätten Dutzende von Menschen nach der Festnahme erschossen. Bei der Revolte gegen das Sparprogramm der Regierung kamen in der vergangenen Woche nach letzten offiziellen Angaben 247 Menschen um und über 1.800 wurden verletzt. Die Regierung hob am Sonntag die nächtliche Ausgangssperre im ganzen Land außer in Caracas sowie in Maracay und Valencia auf.

Die „Bewegung für den Sozialismus“, drittstärkste Partei Venezuelas, bildete am Sonntag ein „Komitee für die Verschwundenen“. Vorstandsmitglied Ochoa forderte die Behörden auf, dafür zu sorgen, daß die Vermißten lebend wieder auftauchen. Da sie nicht unter den in den Leichenhäusern eingelieferten Toten seien, müßten sie in Haft geraten sein. Die Opposition will nach seinen Worten von der Staatsanwaltschaft klären lassen, welcher Offizier den Truppen befohlen hat, wahllos in Privathäuser zu schießen. Ochoa beschuldigte Armee und Polizei überdies, Verletzte aus den Krankenhäusern an unbekannte Orte verschleppt zu haben.

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