: Mutige Publizisten-betr.: "Satanische Verse" von Salman Rushdie
betr.: „Satanische Verse“
von Salman Rushdie
(...) Das anfängliche Zaudern des Verlags Kiepenheuer & Witsch, das Buch herauszugeben, stimmt mich nachdenklich: Wir wären wohl kaum das „Volk der Dichter und Denker“, wenn Verleger immer danach fragen würden, ob eine Veröffentlichung unproblematisch sei. Viele große Werke der Literatur lägen noch heute in den Stahlschränken der Lektoren, wenn es nicht mutige Publizisten gegeben hätte.
Bisher hat von den bedeutenden Zeitgenossen nur Norbert Blüm die Veröffentlichung unterstützt. Eigentlich müßten sich alle Politiker, Schriftsteller, Künstler diesem Aufruf anschließen. Der Ayatollah Khomeini kann ja wohl kaum das Grundgesetz außer Kraft setzen. (...)
Jürgen Hardt, RCDS-Bundesvorsitzender, Bonn 2
Lesen gegen das Patriarchat
Auf taz.de finden Sie eine unabhängige, progressive Stimme – frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen