: Religion und Fanatismus
■ Kontext
(Kontext, 22.10 Uhr, ZDF) Im Namen des Islam wird Salman Rushdie mit dem Tod bedroht. Der Fall mag extrem sein, aber einzigartig ist er nicht. Auch in der Geschichte der Christen gab es Bücher- und Menschenverbrennung. Das ist heute zwar undenkbar, es zeigt sich aber, daß gerade religiöse Utopien, die den Frieden und den Sieg der Liebe über die Gewalt verheißen, sich oft ins Gegenteil verkehren. Die Sendung Kontext will das Thema Religion und Fanatismus mit zwei Studiogästen ausloten. Geladen sind Margarete Mitscherlich-Nielsen, Psychoanalytikerin aus Frankfurt, die unter anderem über Aggression (Müssen wir hassen?) und die Problematik der Idealisierung (Das Ende der Vorbilder) gearbeitet hat, sowie Karl-Josef Kuschel, katholischer Theologe, der sich insbesondere mit dem Verhältnis von Literatur und Religion beschäftigte. Im Rahmen eines Dialogs der Religionen hat er auch den Iran besucht und mit religiösen Führern des Islam gesprochen. Meinolf Fritzen befragt die Gäste.
taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
