: Dicke Luft zwischen Israel und den USA
Jerusalem (ap) - Israelische Politiker haben am Donnerstag den US-Außenminister James Baker scharf wegen einer Äußerung kritisiert, daß Israel unter Umständen zu Verhandlungen mit der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) gebracht werden müsse. Der stellvertretende israelische Außenminister, Benjamin Natanjahu, warf Baker im Militärrundfunk vor, er sabotiere die, auf die Aufnahme von Verhandlungen mit nicht zur PLO gehörenden Palästinensern gerichtete Politik. Die beiden großen Zeitungen 'Maariv‘ und 'Jediot Aharonot‘ berichteten, am Mittwoch sei es zu einer telefonischen Auseinandersetzung zwischen dem in den USA weilenden israelischen Außenminister Mosche Arens und Baker gekommen. Baker war am Dienstag in Washington auf die Möglichkeit eingegangen, daß Gespräche zwischen Israel und nicht zur PLO gehörenden Palästinensern zu nichts führten. Er hatte gesagt: „Ich nehme an, daß wir dann Verhandlungen zwischen Israel und Vertretern der PLO brauchen.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen