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Franke ultimativ abgemahnt

■ Kippenberg-Eltern wollen gegen Schließung ihres Gymnasiums klagen / Bildungssenator Franke soll ihnen deshalb gefälligst schriftlich geben, daß er Kippenberg schließen wird

Eine „schriftliche Abmahnung wegen Untätigkeit“ hat Bildungssenator Franke jetzt ins Haus bekommen. Absender ist die Elternvertretung des Kippenberg-Gymnasiums. Mit ihrem Mahnschreiben wollen die Elternvertreter Franke zwingen, ihnen seine Pläne, die Kippenberg-Oberstufe zu schließen, endlich offiziell und schriftlich zu geben. Inoffiziell steht zwar längst fest, daß schon der nächste Kippenberg -Jahr

gang sein Abitur an einer anderen Schule machen muß, gerichtsverwertbar schwarz auf weiß haben die Eltern das aber bis heute nicht. Damit fehlt ihnen bislang auch jede Handhabe, um gerichtlich gegen die Schließungspläne vorzugehen. Ohne Kippenberg, so die Eltern, fehlt Bremen nämlich ein Gymnasium, das Schüler auch ohne die Wahl besonderer Fächerkombinationen besuchen können.

Per Rechtsanwalt haben die Eltern dem Senator deshalb ein Ultimatum gestellt: Bis Ende April soll Franke entweder schriftlich bestätigen oder eine ausdrückliche Garantie -Erklärung für ein „frei anwählbares, durchgängiges Gymnasium“ abgeben. Sollte Franke sich nicht zu einer Kippenberg-Bestandsgarantie durchringen, wollen die Eltern klagen - notfalls bis zum Verfassungsgericht in Karlsruhe.

K.S.

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