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■ EISHOCKEY: 7:1 gewann Rosenheim gegen Düsseldorf das erste
Finalspiel um die Meisterschaft. Ein Frust für die DEG, fürwahr, und Roy Roedger ließ dem seinen freien Lauf: Von Wolfgang Kummer, einem Junior, attackiert, ließ der 30jährige Nationalspieler die Fäuste fliegen. Verständnis bei seinem Co-Trainer Hejma („bei der Enttäuschung“), Schelte vom Trainer der Bayern: „So kann man doch nicht auf einen 18jährigen Jungen einschlagen.“ Roedger sieht das Ganze von der pädagogischen Warte: „Als ich 18 war, habe ich auch immer eine auf die Fresse gekriegt. Der Kummer kann daraus nur lernen. So geht's halt zu.“ DER KLASSIKER Mailand - San Remo, neben Paris - Roubaix das bedeutendste Radrennen, sah einen überraschenden Sieger: Laurant Fignon. Der zweimalige Gewinner der Tour de France hatte die Vorbereitungsfahrt Tirreno - Adriatico aufgeben müssen und war von vielen bereits abgeschrieben worden. Am Samstag fuhr er 15 km vor dem Ziel dem Feld davon, begleitet von Frans Maasen, den er am Fuße des Poggio abhängte. HARTE STRAFEN soll es künftig bei den Gewichthebern geben, wenn ein Sportler des Dopings überführt wird. Und zwar nicht mehr nur für den Athleten selbst, sondern auch für Ärzte und Betreuer. Das beschloß der Internationale Gewichtheber -Verband. Die 131 Funktionäre billigten außerdem ständige Kontrollen in der Trainingsphase. Verbände, von denen drei gedopte Athleten binnen eines Jahres erwischt werden, können gesperrt werden. DYNAMO Dresden, Kontrahent im Halbfinale für den VfB Stuttgart, verlor sein zweites Saisonspiel mit 1:2 in Karl -Marx-Stadt. Trotzdem hat Dresden fünf Punkte Vorsprung und beste Chancen, die Dynamos aus Berlin abzulösen. Jene gewannen das Berliner Derby gegen Union mit 3:2. SCHRECKEN verbreitet weiter Steffi Graf: In Boca Raton steht sie im Finale gegen Chris Evert, nachdem sie Helena Sukova 6:2, 6:1 das Nachsehen gab. Damit sieht die Bilanz nach 21 Matches in dieser Saison beeindruckend aus, 42:0 Sätze. Erstmals zeigt sich die sonst eher nörglerische Brühlerin zufrieden: „Ich fühle mich perfekt, ich bin besser als letztes Jahr.“ Evert hat kürzlich erklärt, Martina Navratilova müsse sich ebenso wie sie selbst damit abfinden, daß die Nummer Eins vergeben sei.
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