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Autolack für Hungerstreik

■ Bekennerbrief zu Hungerstreik-Sprühaktionen bei Bremer Autoverleihern / „Konfrontation mit herrschenden Bedingungen“ führte zu 35.000 Sachschaden

In einem der taz zugeleiteten anonymen Bekennerbrief haben sich „Frauen und Männer aus dem Widerstand“ dazu bekannt, in der Nacht vom 16. auf den 17. März dreizehn Personenkraftwagen von Bremer Autoverleihern mit Parolen besprüht zu haben. Darin wird vor dem Hintergrund des gegenwärtigen Hungerstreiks politischer Gefangener die Zusammenlegung der „Gefangenen aus RAF und Widerstand in ein oder zwei Gruppen“, die Aufhebung aller Sonderhaftbedingungen, die Freilassung der Haftunfähigen und die freie Information, Kom

munikation und medizinische Versorgung für die politischen Gefangenen gefordert. Auch die „Zusammenlegung aller kämpfenden Gefangenen in selbstbestimmten Gruppen“ war Inhalt der auf die Fahrzeugen lackierten Forderungen.

In dem Bekennerschreiben heißt es unter anderem: „Die von den Medien praktizierte Selbstzensur der Nachrichtensperre soll jegliche Diskussion mit den Gefangenen, deren Haftsituation und ihrer und unserer Politik verhindern. Wir wollen aber alle interessierten Menschen mit den

herrschenden Bedingungen hier konfrontieren. Deshalb haben wir die von fünf Autoverleihern zur Verfügung gestellten Flächen genutzt, um die Forderungen der Gefangenen öffentlich zu machen und eine breitere Mobilisierung zu erreichen.“

Unter den dreizehn von der Sprüh-Aktion betroffenen Autos waren nach Auskunft der Polizei acht Kleintransporter. Alle Fahrzeuge müssen vollständig neu lackiert werden. Die Polizei spricht von einem Sachschaden in einer Gesamthöhe von 35.000 Mark. om

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