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Wissenschaft und Technik: DURSTIGE PFLANZEN LOCKEN SCHÄDLINGE

Pflanzen, die unter Dürre leiden, laufen besondere Gefahr, von Schädlingen befallen zu werden. Bisher ging man davon aus, daß die Dürre allgemein die Widerstandskräfte abbaut, und deshalb opportunistische Schädlinge leichter Fuß fassen können. Der amerikanische Insektenforscher Robert Haack vom Forschungsinstitut des US-Bundesforstamts meint, einen weiteren Grund für die hohe Schädlingsanfälligkeit bei Dürren gefunden zu haben. Die durstigen Pflanzen locken Schädlinge durch Geräusche an. Haack registrierte bei allem Pflanzlichen, ob Gräsern, Büschen oder Bäumen, Geräusche im hohen Frequenzbereich während Dürrezeiten. Das Rauschen entsteht, wenn die wasserleitenden Gefäße der Pflanzen infolge der Trockenheit zu knacken beginnen. Mit einem Experiment wird Haack jetzt seine Theorie auf die Probe stellen. Er hat die Geräusche, die durstige, junge Bäume von sich geben, aufgenommen und will sie einer Gruppe Borkenkäfer vorspielen. Borkenkäfer kommunizieren untereinander im Hochfrequenzbereich. Haack will beweisen, daß die Käfer sich vom Geräusch der unter Dürre leidenden Pflanzen genauso angezogen fühlen wie von den Rufen ihrer Kumpanen. National Wildlife

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