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CSU tönt O

Weil christsoziale Politverlautbarungen bisher bei den privaten Hörfunkstationen nicht so glatt unterzubringen sind wie beim CSU-Haussender Bayerischer Rundfunk (BR), bietet die Partei jetzt bayernweit einen Audio-Dienst an. Ab Anfang des Monats kann das jeweils drei Minuten lange Polit -Gewaigel und -Gehuber telefonisch aus der Parteizentrale in München abgerufen werden. Erfunden wurden der schwarze Audio -Clip-Dienst vom neuen Parteisprecher Peter Hausmann, der vor vier Monaten nach 14jähriger Tätigkeit für den BR zur CSU wechselte (sein Vorgänger als Parteisprecher wechselte damals im Gegenzug zum BR). Laut Hausmann ist die CSU die erste Partei, die sich auf das „wachsende Bedürfnis“ der Privatsender nach O-Tönen einstellt. Er vermutet, „daß die anderen nachziehen werden“.

Hausmann beziffert den Kundenkreis auf rund 80 Abnehmer aus Bayern. Auch Nachfragen von oberhalb des Mains nach den Audio-Waschzettel werde sich die CSU nicht entziehen. Ob auch Wort-Konserven des großen Vorsitzenden im Programm sind, war bisher nicht zu erfahren. Eine Liste des täglichen Angebots verschickt die CSU per Telefax (Telefon 089/12430).

dpa/taz

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