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Post aus der Moderne

Berlin (5.April 1794, Vossische Zeitung No.46) - Danton und mehrere von den mit ihm zugleich vor das Revolutionsgericht gezogene Personen haben eine zu beträchtliche Rolle in der Geschichte der Revolution gespielt, als daß die Anklage gegen sie nicht allgemeine Aufmerksamkeit erregen sollte. Diese ist in dem Bericht enthalten, wel

chen Saint-Just

am 31. vorigen

Monats im Na

tionalkonvent

abstattete. Le

gendre trat mit

sichtbarer Be

stürzung auf

und sagte:

„Bürger, vier

von euren Kol

legen sind diese

Nacht in Ver

haft genom

men worden.

Ich weiß, daß

auch Danton

darunter ist. Ihn halte ich für so lauter als mich selbst. Ich kann mich irren; aber ich glaube, es ist wesentlich notwendig, ihn vor den Schranken zu hören!“ Auf diesen Antrag folgte einiger Tumult, und es ward gerufen: „Zum Votieren!“ Fayau sprach gegen den Antrag. Noch viel nachdrücklicher aber Robespierre. Dieser sagte: „An der Unruhe sieht man leicht, daß es hier auf etwas Wichtiges ankommt. Es entsteht nämlich die Frage: Sollen einige ehrsüchtige Heuchler das Übergewicht über das Interesse des ganzen Volkes haben? Heute muß es sich unwiderruflich und auf einmal entscheiden, ob dieser Götze siegen oder in seinem Sturz das Volk und den Konvent zerschmettern soll. Übrigens wäre Legendres Antrag, wenn er durchging, ein Privilegium zugunsten der Angeklagten; und jedes Privilegium führt zur Vernichtung der Republik und Freiheit!“ Auf diese Äußerung wagte niemand etwas zu erwidern, und Legendres Antrag ward einstimmig verworfen. 15.GERMINAL

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