: „Petersberg“ darf Giftmüll abladen
Wien (afp) - Die österreichische Umweltministerin Marlies Flemming hat am Dienstag eine Genehmigung für die Einfuhr des Giftmülls erteilt, mit dem das deutsche Frachtschiff „Petersberg“ seit Mai vergangenen Jahres im Schwarzen Meer umherirrt. Die Odyssee der „Petersberg“ hatte vor fast einem Jahr in Wien begonnen. Das Schiff hatte damals in der österreichischen Hauptstadt größtenteils Bauschutt und Sondermüll von einem Gelände des Pharmakonzerns Immuno, auf dem zuvor eine Lackfabrik gestanden hatte, aufgeladen. Der Schutt sollte zur Entsorgung in die Türkei gebracht werden. Nachdem jedoch der Verdacht aufgekommen war, der Giftmüll könnte radioaktiv verseucht sein, verweigerten die türkischen Behörden die Anlegeerlaubnis.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen