: Botschafterschwund in Rumänien
Bonn (ap) - Bundesaußenminister Genscher hat den deutschen Botschafter in Bukarest, Klaus Terfloth, zur Berichterstattung über die Menschenrechtslage in Rumänien nach Bonn gerufen. Terfloth war von Genscher angewiesen worden, den früheren rumänischen Außenminister Corneliu Manescu aufzusuchen. Manescu hatte vor kurzem zusammen mit einigen anderen rumänischen Persönlichkeiten in einem Brief an Staatschef Nicolae Ceausescu seine Besorgnis über die Entwicklung in Rumänien zum Ausdruck gebracht. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes ist Botschafter Terfloth der Zutritt zum Haus des ehemaligen Ministers am Montag durch Sicherheitskräfte verwehrt worden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen