: Wien: Noch mehr Morde vermutet
Wien (ap) - Die Mordserie im Wiener Krankenhaus Lainz zieht immer weitere Kreise. Nachdem die vier inhaftierten Krankenschwestern bereits 49 Morde gestanden haben, wurden sie am Dienstag zur Verlängerung der Untersuchungshaft einem Richter vorgeführt. Die Polizei gewann unterdessen bei Verhören des Personals des „Todespavillons V“ der 1. Medizinischen Abteilung des Krankenhauses den Eindruck, daß es ein breites Wissen oder zumindest eine Ahnung über die Verbrechen gab, die jedoch nicht ernst genommen wurde. Die fünfte Pflegerin, gegen die ein Haftbefehl vorliegt, stellte sich am Dienstag der Polizei und wurde verhört. Der Leiter des Wiener Sicherheitsbüros, Max Edelbacher, sagte der 'ap‘, er halte eine höhere Zahl der Opfer für wahrscheinlich.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen