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Männer spielten keine Rolle?

■ Fünf Jahre war Christiane Barkhausen auf den Spuren der Fotografin und Revolutionärin Tina Modotti. Ihr Buch hat ein Jahr nach dem Erscheinen in der Bundesrepublik jetzt in der DDR Premiere: „Wahrheit und Legende einer umstrittenen Frau.“ Annette Eckert sprach Christiane Barkhausen in Ost-Berlin

Annette Eckert: Du hast eine Edward-Weston-Fotografie von Tina Modotti als Umschlag-Titelfoto gewählt, obwohl ihre politische Arbeit im Mittelpunkt deines Buches steht, warum?

Christiane Barkhausen: Es handelt sich um einen richtigen Fund, unveröffentlicht und unbekannt. Ein richtiges Bild von Tina heißt, auf die von Weston gemachten Fotos von ihr zurückzugreifen. Bis zur Fertigstellung des Buches gab es kein Foto aus ihrer politischen Zeit.

Die Reproduktionen der Fotografien, die Tina Modotti machte, kommen gut raus, woran liegt das?

Besseres Papier, ein großes Glück, absolut holzfreies Papier. Bei einem Buch über eine Fotografin - wenn die Fotos schon nicht auf Glanzpapier gedruckt werden -, so doch zumindest auf holzfreiem Papier, das ist das mindeste. Ich bin nachträglich froh, über die einjährige Verzögerung des Erscheinens in der DDR. Es hätte mir passieren können, das ein sehr holzhaltiges Papier genommen worden wäre, dann hätte man die Fotos vergessen können.

Der Umschlag zeigt Tina Modotti - wie alt ist sie?

Etwa 28.

Trägt sie Blumen im Haar?

Ich hab das Foto in Havanna gefunden, im Nachlaß von Antonio Julio Mella, eine komplizierte Geschichte. Nach Mellas Tod wurde diese Wohnung durchsucht. Man fand einen Karton mit Briefen, Fotos - alles Briefe ausschließlich aus den letzten vier Wochen vor der Hausdurchsuchung; unter andrem auch einige Dokumente, Dinge, die Tina gehört haben; Briefe an Tina von ihrem Bruder; Briefe von ihrer Mutter, auch der einzige Brief von Edward Weston, der erhalten ist, eben dieses Stück Papier mit fünf Zeilen, was in meinem Buch abgedruckt worden ist. Das Foto ist offensichtlich von Weston gemacht. Wie dieser Karton nach Kuba gelangte bleibt bis heute ein Rätsel. Der eigentliche Mella-Nachlaß befindet sich, glaub ich, in den USA bei der Enkelin von Mella. Er war verheiratet... das ist auch der Grund, warum Tina in Kuba soviele Jahre nicht als seine Geliebte genannt werden drufte. Es war für den Gründer der Kommunistischen Partei nicht statthaft, eine Geliebte zu haben.

In Kuba? Da haben die Männer ihre zwei bis drei Geliebten. Zum Teil regelrechte Zweit- und Dritthaushalte mit sehr schönen und gebildeten Frauen.

Ja, aber öffentlich regierte die Prüderie. Erst jetzt wird aufgearbeitet.

Wieviel Jahre hast du am Tina-Modotti-Buch gearbeitet?

Gestoßen bin ich auf sie 1982 im Sommer und ab Januar '83 hab ich richtig ernsthaft angefangen zu recherchieren, mit dem Plan ein Buch zu machen. Vorher hab ich mich ein halbes Jahr umgehört, Adressen versucht rauszubekommen, in Rom in Archiven und Polizeiakten gesucht. Allerdings mehr einer ganz persönlichen Befriedigung, eben persönlicher Neugier halber.

Von Tina Modotti zu sprechen heißt von Liebe, Tod und Revolution zu sprechen oder über Verrat, Mord und Denunziation? Ich denke dabei an den Tod von Mella?

Ich weiß nicht, sieh mal, es gibt auch in dem Buch von Mildred Constantine einen Satz: „Sie stand immer im Mittelpunkt des Dramas.“ Das klingt so ungeheuer reißerisch. Aber wenn es ein Drama gab, dann war es das Drama der Welt, in der ersten Hälfte des Jahrhunderts.

Kinderlos, unverheiratet und verhältnismäßig jung mit 45 Jahren, wurde sie in der Nacht vom 5. zum 6.Januar 1942 in Mexico-City ermordet?

Nein, ich bin immer noch überzeugt, sie wurde nicht ermordet. Ich hoffe auch, daß man noch weiter recherchieren kann. Sie ist gestorben an dem Zustand der Welt. Wenn du willst, kommen wir gleich auf den Knackpunkt zu sprechen.

Sie starb vor der Wende von Stalingrad. Sie starb nach dem Nichtangriffspakt der Sowjetunion und dem Hitlerdeutschland

-auch wenn man darüber bisher keine Äußerungen finden kann. Ein Schlag war es für sie bestimmt. Sie starb nach der Niederlage der spanischen Republik. Dort hatte sie ihre letzten Kräfte gegeben.

Sie wurden ihr genommen...

Auch das, ganz bestimmt. Drei Jahre, während denen sie unglaublich alterte. Ihre Herzkrankheit, die wirklich durch viele Dinge belegt ist, verschärfte sich. Die spanische Niederlage ist ihr sicherlich nähergegangen, als vielen andren. Sie besaß keinen großen Lebensmut, keine große Lebensfreude mehr. Ich bin weiterhin davon überzeugt, daß sie am Herzschlag gestorben ist, solange nichts andres bewiesen ist.

Liebe, Verrat, Mord, Revolution, Denunziation umgaben sie, ich denke da an den Tod Mellas.

Sie kamen beide von einer Versammlung der mexikanischen „Roten Hilfe“, wo es darum ging, ein Waisenhaus für Kinder von politisch kämpfenden Gefallenen, Gefangenen, Verfolgten und Ermordeten einzurichten. Sie ging aufs Postamt, um ein Telegramm aufzugeben. Mella hatte eine Begegnung mit einem kubanischen Landsmann, danach trafen sie sich, um gemeinsam nach Hause zu gehen. Auf dem Weg dorthin wurde er neben ihr erschossen. Angeklagt wurde sie nicht des Verrats, sondern der mexikanische Polizeichef, der vorher schon einmal wegen Korruption entlassen worden war - und später während dieser Geschichte wieder entlassen wurde -, er war ganz besonders bekannt für seinen Ausländerhaß. Dieser Mann versuchte von Anbeginn, diesen Mord als Eifersuchts- und Leidenschaftsmord darzustellen, sozusagen einen ominösen Liebhaber von Tina als Mörder zu konstruieren. Das hat nichts mit Verrat zu tun. Es war Mord im Auftrag des damaligen kubanischen Diktators Marchado. Der Grund, Mella war der Kubaner, der am eifrigsten den Widerstand gegen Marchado organisierte, einschließlich einer letztlich gescheiterten Landung auf Kuba. Die Schuldigen wurden übrigens auch verhaftet und verurteilt. Es gibt keine offizielle Gerichtsakte, keinen schriftlichen Beweis dafür, daß Tina tatsächlich beschuldigt oder gar ihre Unschuld angezweifelt wurde.

Aus ärmsten proletarischen Verhältnissen in Italien kommend, wurde sie Aktmodell von ihrem Freund und Lehrer Edward Weston, auch Hollywood-Darstellerin. Kennst du Filme, die man ausgraben könnte?

Nein, trotz eifrigsten Suchens - auch in Paris - sind bisher keine gefunden worden. Wahrscheinlich sind sie nicht konserviert worden. Weston fotografierte ästhetisierend. Er mied Menschen im Gegensatz zu Tina. Nur in den allerersten Fotos hat sie seinen Stil imitiert. Architektonische Formen, Wolken. Eins seiner bekanntesten und berühmtesten Fotos ist ein Klosettbecken, auch Muscheln und an den Strand gespühlter Seetang gehörten zu seinen Motiven. Zurück zu ihrem Leben. Als Arbeitermädchen in den USA heiratete sie einen Künstler, der an Tuberkulose in Mexiko starb. Das war ihre einzige formelle Ehe. Später hat sie nie wieder geheiratet. Das kann sogar ein Programm gewesen sein. Sie war beeinflußt von den neuen Moraltheorien Alexandra Kollontais. Sie hat sich nie Gedanken gemacht, was die andren sagen, wenn sie mit einem Mann einfach zusammengelebt hat. Sie war in der Beziehung schon sehr emanzipiert. Es könnte allerdings sein, daß sie im Zusammenleben mit Mella Pläne hatte, doch so eine Art richtige Familie aufzubauen. Kurz vor Mellas Ermordung - seine Scheidung war noch nicht vollzogen - versuchte sie ihren Bruder aus den USA, ihre Mutter, eine Schwester, genau wie einen unehelich geborenen Neffen aus Italien nach Mexiko zu holen. Vielleicht hatte sie auch das Gefühl: „Jezt hab ich den Partner, mit dem ich Gemeinsames aufbauen kann.“ Kinderlos blieb sie ein Leben lang. Es gibt einen Ausspruch von Vidali - ihrem Lebensgefährten während des spanischen Bürgerkrieges - „Sie hätte gerne soviel Kinder wie Sterne am Himmel gehabt.“

Frau Jeshel und Frau Barnischewski machten einen Film über sie, auf den Spuren der KP-Geschichtsschreibung. Sie hörten sich die Urteile von Liebhabern an. Tina Modottis Arbeit wurde kaum gewürdigt.

Na, warte mal, eigentlich gibt es nur den einen Liebhaber, das ist ihr Lebensgefährte Vidali. Wenn ich mich richtig erinnere, dann sprechen ein paar Leute mit großer Hochachtung von ihr. Mir fällt jetzt nur Santiago Alvares, der Kommissar der spanischen Volksarmee, und der mexikanisch -amerikanische Maler O'Higgens, die sich beide über sie sehr liebevoll äußern, ein. Alles keine Liebhaber, und die KP -Geschichtsschreibung stimmt auch nicht ganz, wenn man sich die Frauen anguckt, die dort interviewt werden. Die erste Frau Diego Riveras, Lupe Marin, die ist das ganze Gegenteil. Sie sagt von Tina: „Sie wurde häßlich von dem Augenblick an, wo sie Kommunistin wurde.“ Die weitere Frau, die in dem Film gezeigt wird, Mona Texidor, hat absolut nichts zu tun mit der KP. Die beiden Filmemacherinnen haben sich die wenigen noch auffindbaren lebenden Zeitgenossen, in Mexiko herausgesucht. Ich kann das nachempfinden, wie schwer es ist gerade in Mexico-City jemanden zu finden, wenn man die Leute nicht kennt. Ich finde schon, daß der Film den Verdienst hat, diese Frau überhaupt bekannt zu machen. Das einzige, was ich vielleicht vorzuwerfen hätte: Es fehlt die Moskauer Zeit in Tinas Leben. Moskau war eine wichtige Station. Sie entschied sich dort gegen die Fotografie und für die „Rote Hilfe„-Arbeit.

Du konntest in Moskau recherchieren. Was hat dir die Arbeit dort gebracht?

Es ist bis heute nicht möglich, an die Archive der „Roten Hilfe“ zu kommen, aber mir begegneten zwei noch lebende lateinamerikanische Emigranten, die seit den frühen Dreißigern in Moskau leben. Sie erfuhren ganz persönliche Hilfe durch Tina, die den Rahmen der Funktionärstätigkeit mit ihrer Menschlichkeit sprengte. In einem Fall ging es um eine Familie, die keine Dokumentationen bei sich hatten, also nicht nachweisen konnten, daß der Vater wirklich ein hoher Parteifunktionär und verfolgt in Brasilien war. Tina sorgte dafür, daß diese Leute als Politemigranten anerkannt wurden.

Warum ist es wichtig, hoher Parteifunktionär zu sein, um Hilfe zu bekommen?

Wichtig war nicht, hoch oder niedrig, sondern die Tatsache, wirklich verfolgt zu sein. Die „Rote Hilfe“ betreute hauptsächlich Angehörige der Kommunistischen Partei, Antiimperialistische Organisationen, natürlich keine Anarchisten, die verfolgt wurden, emigrieren mußten oder untergetaucht waren.

Ausschließlich KP-Mitglieder?

Im Gegensatz zur Internationalen Arbeiterhilfe Willi Münzenbergers, die sich allgemein um Arbeitslose und Hungernde und andre politische Verfolgte kümmerten. Dimitrov kritisierte später auf dem siebten Komintern-Kongreß die „Rote Hilfe“ wegen Sektierertums und einer gewissen Enge bei der Behandlung von politischen Emigranten.

Von welchen Jahren sprichst du in Moskau?

Von 1930 und 1931, die Deportationen begannen erst später. Das zweite, was ungeheuer wichtig ist, wo ich aber wie gesagt noch nicht 'ran gekommen bin, sind die Archive, in denen der Nachlaß von Alexandra Kollontai liegt, der von Elena Stassowa und die Archive der „Roten Hilfe“. Ich habe aber in der Bibliothek einen Beleg dafür gefunden, daß Tina keine kleine Mitarbeiterin oder Zuarbeiterin der „Roten Hilfe“ gewesen ist, wie Vidale dies immer wieder zu verstehen gibt, sondern Mitglied oder leitende Mitarbeiterin des Executivkomitees dieser Organisation. Diese Funktion hatten außer Elena Stassowa nur drei Frauen mit Tina in der Leitung. Das war schon eine ganz andre Funktion. Wäre ich heute in Moskau, würde ich sicher mehr erfahren können. Meine Neugierde bleibt wach. Manchmal frage ich mich, ob ich diese Arbeit nicht zu früh abgeschlossen habe.

Dies Bild hier zeigt Tina Modotti an einem Schreibtisch mit Telefon und Lampe. Sie trägt einen Handschuh und weist offensichtlich auf etwas hin? Der Ort, die Zeit und ihre Funktion unerkannt. Ein erstes Foto überhaupt während ihrer politischen Arbeit. Man sieht an der Geste, daß sie nicht für jemanden Flugblätter tippt. Es zeigt eine Frau mit gepunkteter Bluse, die andre überzeugen will und kann.

Ja, die gepunktete Bluse muß sie über den Spanienkrieg gerettet haben. Ich vermute dieses Foto stammt aus Moskau oder aus Paris, wo sie das westeuropäische Büro der „Roten Hilfe“ mitleitete. Auf dem Foto ist sie als Funktionärin der „Roten Hilfe“ zu sehen. Das kann man fast mit Sicherheit sagen.

Sie hielt sich von 1930 bis wann in Moskau auf?

Sie kam Ende 1930 an und wurde erst 1933 nach Paris geschickt. In Moskau trug sie offenbar die ganze Verantwortung für die Kinderarbeit der IRH (Internationale Rote Hilfe). Es existieren ungefähr vier oder fünf Artikel, die von ihr verfaßt, auch in Deutsch gedruckt wurden. In Moskau bleibt sie bis August '33. Wird dann - wie gesagt mit Vidali zusammen, nach Paris geschickt, als Leiterin des westeuropäischen Büros der „Roten Hilfe“ jetzt mit dem Schwerpunkt der Verantwortung für illegale Arbeit. Das heißt, sie mußte geheime Versammlungen organisieren, Papiere für Leute besorgen, Kontakte unterhalten zu allen nationalen Sektionen, die konspirativ arbeiteten, konkretes Arbeitsgebiet waren die romanischsprachigen Länder: Frankreich, Italien, Spanien und Portugal. Sie erlebte den Aufstand im Februar 1934 in Paris mit, fuhr von dort ein paar Tage nach Wien, als der Aufstand gegen Dollfuß ausbrach, und half die überlebenden Schützbündler aus Wien über Prag nach Moskau zu evakuieren. Zwischen Ende '34 und '35 arbeitet sie wieder in Moskau und folgt dann Vidali nach Spanien.

Wurde sie in Moskau für konspirative Arbeit ausgebildet? Oder konnte man diese Arbeit ohne besondere Ausbildung leisten?

Ich weiß das nicht. Ihre Arbeit bestand auch aus illegalen Reisen, um für Häftlinge Geld zu überbringen. Sicher hat sie Hinweise bekommen, wie man konspirativ arbeitet. Aber es spielt noch etwas andres eine Rolle, erstmalig in ihrem Leben konnte sie davon zehren, daß sie hauptsächlich als schöne Frau gesehen wurde. Das hatte sie bisher immer gestört. In einem Brief an Weston schildert sie zum Beispiel eine Begegnung mit amerikanischen Reportern, die ihr versichern wollten, ausschließlich über ihre Schönheit zu schreiben: Sie könne nicht begreifen, was Schönheit mit Deportation und politischer Arbeit zu tun hätte. Sehr zugute kamen ihr natürlich auch ihre Sprachkenntnisse. Heute fragt man sich allgemein, wieso hat sie die Fotografie aufgegeben, um Kleinarbeit zu machen. Es war eben keine „Kleinarbeit“. Man mußte wirklich mehrere Sprachen gut sprechen, ja beherrschen. Das konnte sie. Man mußte sich auch zielsicher in komplizierten Situationen bewegen können, das konnte sie ganz offensichtlich auch. „Hier kann ich mich wirklich einbringen, hier werde ich auch gebraucht mit meinen Kenntnissen und Fähigkeiten!“ Jetzt bei den illegalen Reisen konnte sie ihre Schönheit gezielt einsetzen.

Vielleicht fotografierte Tina Modotti als letztes Foto Julio A. Mella?

Nach der Fotografie vom toten Mella machte sie ausschließlich Fotos, die einen dokumentarischen und weniger künstlerischen Wert hatten. Ein wichtiger Punkt ist folgender: Für sie muß ja keine endgültige Entscheidung gefallen sein. Vermutlich sagte sie sich, wenn wir den Faschismus besiegt haben, dann fotografier ich wieder. Der Kampf gegen den Faschismus ganz konkret, ihre Heimat war ihr versperrt seit 1922 durch Musolini, ihre ganze Familie war aktiv in den USA in der Antifaschisten- also Anti-Mussolini -Bewegung. Alle hatten Polizeiakten in Italien und in den USA beim FBI. Der Aufenthalt in Deutschland hatte Tina noch zusätzlich die Gefahr vor Augen geführt. Daher resultierte ihre Entscheidung zur politischen Arbeit.

Im Verlag „Neue Kritik“ in Frankfurt/Main kommt ein Buch bisher das einzige von einem Mann geschriebene - über Tina Modotti heraus. Was unterscheidet dein Buch von seinem?

Ich hab es bisher nur auf Italienisch gelesen. Da ich schon fertig war, hab ich nicht Wort für Wort analysiert. Das Buch stützt sich auf all das, was zu ihrem Tod in einigen mexikanischen Zeitschriften veröffentlicht wurde. Das sind dieselben Quellen, dieselben Argumente, wie ich vermute, weil andre nicht genannt werden. Es geht um Auseinandersetzungen zwischen Kommunisten und Trotzkisten, die in Mexiko nach dem Spanischen Bürgerkrieg und nach dem Trotzki-Mord im Land, eine noch nie dagewesene Schärfe erreichten. Im Mittelpunkt stand nicht Tina, sondern Vidali. Das ist ein völlig neues Thema. Da müßte man einen Historiker ransetzen.

Gibt es eine Vermutung, wer die Artikel damals in Mexiko geschrieben hat?

Ja, es gibt Vermutungen. Julian Gorkin und Victor Serge möglicherweise - aber auch Gustav Regler. Ein Artikel ist nicht unterzeichnet. Er verrät sehr große Kenntnisse über die internen Verhältnisse der KPD, den könnte Gustav Regler geschrieben haben. Er kannte Tina und Vidali aus Spanien. Auch Gustav Regler war zu einer bestimmten Zeit eine Nichtperson und Renegat. In dem Artikel wurde einfach eins gemacht: Sie ist am Herzschlag gestorben. Es gab eben mehrere Leute - den Stalinisten unbequem - sie alle starben an „Herzschlag“. So wurden einfach Leute aufgezählt, die alle an „Herzschlag“ gestorben sind. Das ist aber noch kein Beweis.

Welche Erweiterung in der Modotti-Forschung fändest Du begrüßenswert?

Eine Frage, die ich mir in letzter Zeit stelle, in den Monaten und Jahren, wo aus Moskau soviele neue Enthüllungen kommen. Es sind viele Mitarbeiter und Freunde, die mit ihr in der „Roten Hilfe“ gearbeitet haben, ebenfalls in die Lager geschickt worden und umgekommen, aber manche haben überlebt, genau wie ausländische und sowjetische Leute, die mit ihr in Spanien befreundet waren. Der wichtigste wäre vielleicht Michail Kolsow, der 'Prawda'-Korrespondent, der in der Sowjetunion erschossen wurde (2.2.40). Eine Frage ist: Was konnte sie damals schon erfahren haben? Ich wüßte eben gerne, wieviel hat sie geahnt. Oder verhielt sie sich, wie so viele andre, die sich sagten: Hier geht es um die Sache, das sind Entgleisungen, das sind Verirrungen.

Wo gehobelt wird, fallen Spähne.

Das ist ein bißchen sehr burschikos ausgedrückt, so hätte Tina sicher nicht gedacht. Aber es kann ganz sicher auch nicht ganz an ihr vorübergegangen sein. Ein Beweis, in einem Punkt zumindest, könnte folgender sein: Vidali hatte einmal große Probleme in der Komintern. Es gab damals eine große Kampagne Anfang der Dreißiger in Moskau. Alle Betriebe, Schulen und Einrichtungen sollten, weil es nicht genug zu essen gab, Kaninchen züchten. Auch die „Rote Hilfe“ hatte im Hof oder im Vorgarten eine Kanickelzucht. Diese Kanickel starben. Massenweise. Verdächtigt wurde der „Volksfeind“ Vidali. Er habe die Kanickel vergiftet. Die Untersuchungskommission der Komintern - Togliatti, Fritz Hecker und ich weiß nicht wer noch - überprüfte nicht nur die Kanickelgeschichte, sondern auch noch eine andere Geschichte, die Vidali - ich komme gleich darauf zurück - in seinen unveröffentlichten Memoiren beschreibt. In der ganzen Zeit, während diese Untersuchung gegen ihn lief, war er sozusagen von seinen Freunden kaltgestellt. Es war eben diese Atmosphäre, die soviele beschreiben: Die Leute kennen dich nicht mehr, sie gehen an dir vorbei, sie versuchen nicht mit dir ins Gespräch gezogen zu werden. Sie winken höchstens von weitem. In dieser Zeit hielt Tina - die eigentlich immer die Haltung hatte, die Partei hat recht ganz entschlossen zu ihm. Sie muß diese Kälte mitgetroffen haben. Wenn Vidali schließlich von Elena Stassowa nach Spanien geschickt wurde, dann wohl auch aus dem Grund, ihn aus der Schußlinie zu nehmen.

Elena Stassowa wußte Bescheid?

Die Stassowa wußte Bescheid. Sie wurde übrigens später auch Opfer der Stalin-Repression. Interessant war folgendes: Der zweite, wahrscheinlich der wichtigste Punkt, der zur Überprüfung führte, war die Kritik die Vidali an zwei „Rote Hilfe„-Funktionären. Die hatten sich herzlos gegenüber politischen Emigranten verhalten. Er kritisierte und betonte, daß „Rote Hilfe„-Arbeit eine menschliche zu sein habe, verständnisvoll mit den Menschen umgehen müsse und administrative Umgehensweise sträflich sei. Diese Tatsache wurde ihm ausgelegt als Kritik an der Sowjetregierung, am sowjetischen Staat und an der Partei. Erst zwei Jahre später auf dem 7.Komintern-Kongreß von Dimitrov erwähnt und aufgenommen, fand diese Kritik Gehör. Die „Rote Hilfe“ dürfe nicht sektiererisch sein; sie müsse ein wirkliches Rotes Kreuz der Antifaschisten werden.

„Sie - Tina Modotti - besaß ein sehr hohes Pflichtgefühl, und wenn sie Hemmungen hatte, ließ sie das nie jemanden merken.“ Zitatende - von wem stammt der Satz?

Das ist ein Zitat von Vidali aus einem Interview. Er spricht von der Anfangszeit in Mexiko, in der sie in der von ihr mitgegründeteten Organisation aufzunehmen begann. Konkret gefragt, ging es um die Tatsache, ob sie öffentlich Reden gehalten hätte, meinte er, eine mitreißende Oratorin Rednerin - sei sie nie gewesen, aber wenn man sie gebeten hätte, eine Rede zu halten, so hätte sie sie gehalten. Man muß übrigens sagen, daß Tina nach der Ermordung Mellas eine ganz andere wurde. Das merkst du, wenn du Leute befragst, die sie von vorher kannten. Da hast du den Eindruck, die sprechen von zwei verschiedenen Frauen. Die eine ist immer im Mittelpunkt, lustig, humorvoll, immer mittendrin, schön angezogen und attraktiv und die andere - zurückhaltend, höchstens mal lächelnd, nie richtig lachend, meist mitleidig mit anderen, zurückhaltend und bescheiden.

Ich glaube auch, daß das spätere Zusammenleben mit Vidali, der vom Typ her so völlig anders war, sich nicht natürlicherweise ergeben hat. Soweit ich Tina kennengelernt habe, kann ich absolut nicht glauben, daß sie sich in diesen Mann verliebt hat. Er war laut und unflätig, so ein donnernder Typ - genau das Gegenteil von ihr. Sie hatte bis dahin immer so ganz andere Männer gehabt. Die Verbindung entsprach einfach den Erfordernissen der gemeinsamen Arbeit.

Hast du jetzt mit den veränderten Verhältnissen in Moskau Fakten erhalten, die zusätzlich veröffentlicht werden könnten?

Ich hätte mir gewünscht, ein 800-Seiten-Buch machen zu können. Ich bin sicher, eine erneute Recherche in Moskau ergäbe zig Seiten. Aber die Archive sind noch geschlossen.

Welche neue Schwerpunkte würdest du wählen?

Mehr Einzelheiten.

Aber die Archive sind doch verschlossen.

Das ändert sich von Tag zu Tag. Ich habe viel mehr Material, als ich verarbeiten konnte. Mein Buch ist für die DDR gemacht. In der DDR ist Tina Modotti weitgehend unbekannt. Man hat schon eine Ausnahme gemacht, indem man 80 Fotos anstatt 60 bewilligte. Das Seitenlimit , wie in allen anderen Biographien dieser Reihe, hat mir schon weh getan. Ich hätte gerne Zeugnisse von Zeitzeugen. Leute, die die selbe Zeit erlebt haben, wie zum Beispiel die 30er Jahre in Moskau.

Hast du etwas erfahren können über Olga Benario? Sie hat zur selben Zeit in Moskau gelebt.

Erst einmal weiß ich von Carlos Prestes, Olgas Kampfgefährten, Ehemann und Vater ihres Kindes Anita, daß sie und Tina sich kannte. Es gab eine ganz enge Beziehung zur Mutter von Prestes. Bei der Beerdigung von Tina führte Mutter Prestes den Vorsitz. Der Beauftragte für ausländische Emigranten in der mexikanischen KP erzählte, wie Mutter Prestes und Tina sich um die Tochter Anita kümmerten nach 1939. Olga Benario gebar Anita im Gefängnis Moabit in Berlin und wurde später vergast. Vidali schildert eine interessante Begebenheit: Den Auftrag von der „Roten Hilfe“, 1933 in Berlin zwei deutsche Genossen aus dem Gefängnis zu befreien, empfand er etwas eigenartig. Wie soll so etwas zu bewerkstelligen sein? Daraufhin wurde er in Moskau mit zwei deutschen Genossen bekannt gemacht, die gerade erfolgreich eine derartige Aktion hinter sich gebracht hatten. Hier kann es sich nur um Otto Braun gehandelt haben. Olga Benario befreite ihren Freund Otto Braun aus Moabit. Sie hatte Erfahrung! Wirklich eine gewagte Aktion. Vidalis Mission scheiterte, aber sein nur auf Italienisch veröffentlichtes Buch ist interessant zu lesen.

Olga macht eine gelungene Aktion und nirgends steht eine Zeile. Vidalis Mission scheiterte, aber es existiert ein Buch.

Weiter - in Moskau den Verdacht, Vidali liquidierte Tina, zu recherchieren - nachdem das Buch von Caccuchi erschien: Schatten Feuer Liebe. In meinem Buch einige Argumente sammelnd zu polemisieren, das wäre schon interessant. Ich konnte schwer in einem für DDR-Leser geschriebenen Buch, in dem Tina Modotti eben erst vorgestellt wird, mit Zeitungsmeinungen polemisieren, die 1942 in Mexiko erschienen, das wäre ein Windmühlengefecht. Aber sicher wäre es schon interessant, überhaupt etwas zu erfahren während über die Zeit und nach dem spanischen Bürgerkrieg.

Hättest du dann die POUM und die KP recherchiert?

Soweit es Tina tangiert hätte, ja.

Hast du die Möglichkeit, dies in der DDR zu tun?

Nein, nicht hier, hier gibt es kein Material. Man müßte unheimlich viel Zeit haben, um in spanischen Archiven zu suchen.

Aber Überlebende gibt es, lebendige Menschen in der DDR, oder?

Sicher, ich werde das auch im Prinzip weiter versuchen. Aber es werden immer mehr Fragen zu Vidali. Das ist der Mist. Heute hat mich eine Frau angerufen - hier in Berlin -, die erzählte, sie hätte ein Dokument über einen Kongreß in Paris zur Spanien-Hilfe gefunden, dort sei Tina aufgeführt, sie hätte aber als Vertreterin Spaniens gesprochen. „Ja, natürlich sie hatte einen falschen spanischen Paß“. Sie trat überall als Spanierin auf. Irgendwo wird behauptet, Tina sei die engste Mitarbeiterin der Frau von Andre Marti gewesen. Er war verantwortlicher Chef der internationalen Brigaden, der wird von einigen Leuten auch „der Schlächter von Albacete“ genannt. Es gab zwar im Kreis von Marti eine „Carmen“, Nachname unbekannt. Es handelt sich aber auch um ein völlig anderes Arbeitsgebiet. Was Tina betrifft, kann man ziemlich lückenlos durch Dokumente sehen, was sie gemacht hat, wo und wann sie im Rahmen der Roten Hilfe gearbeitet hat. Die spanischen Kämpfer kannten sie, aber die Interbrigadisten nicht.

In der DDR ist bekannt, daß man nur schwer trotzkistisches oder anarchistisches Material veröffentlichen kann.

Die Zeiten haben sich verändert. Vielleicht hätte ich vor zehn Jahren nicht zweimal den Namen Trotzki in meinem Buch erwähnen können. Heute spielt das schon überhaupt keine Rolle mehr. Ich bin auch überzeugt, ich hätte, wäre dort mehr Platz gewesen, noch ein paar Sachen mehr sagen können. Selbst bei den Recherchen kann ich feststellen, wie die Zeiten sich verändert haben. Es wird etwas offener umgegangen mit vielen Dingen. Manche Leute befragte ich vor sechs Jahren und dann noch einmal vor drei Jahren. Da merkst du schon eine Veränderung.

Bei deinem Buch ist ein anderer Ton drin - ich würde nicht sagen, jetzt bricht die Frauenbewegung in der DDR aus -, aber in der Form, wie du mit der Figur umgehst, wie du mit dem Menschen umgehst, habe ich den Eindruck, du hast ihr viel Platz gelassen?

Ja, ganz bewußt. Etwas hat mich sehr geärgert. Es gibt so eine Meinung über Tina. Sie hätte nichts im Kopf, keine eigene Überzeugung, immer ihren Männern nachgeeifert. Ich kann das als emanzipierte Frau einfach nicht akzeptieren! Die große Neugier bei mir bestand aus der Frage: Was ist von ihr selbst gekommen? Da habe ich eine Menge gefunden. Tina handelte und entschied aus eigenem Antrieb als Frau und als Mensch, aus eigenen Beweggründen. Die Männer spielten dabei keine Rolle. Das war der Punkt, der mich dazu brachte, über sie zu schreiben. Darum gehört ihr der Platz. Es würde mich freuen, wenn beim Lesen auch bemerkt würde, daß ich einen gewissen Rochus auf Vidali habe, er stellt Tina immer weiter als unbedarft dar, aber menschlich lieb und fürs Soziale zuständig. Manchmal denkt er sogar, sie sei erst durch ihn zur Politik gekommen. Mit Vidali kann ich nicht mehr streiten, er ist schon tot. Aber, was ich denke, soll ruhig zu merken sein. Ich habe übrigens eine Aussage von Enrique Lister, der sagte so im Vorbeigehen, Vidali sei ein so aufbrausender Mensch gewesen, wie ein Elefant im Porzellanladen. Er zerschlug grundsätzlich eine Menge, aber Tina - Maria, wie sie bei ihm hieß - sei ein bißchen dazu da gewesen, ihn zu dämpfen.

Meine letzte Frage: Wenn du fünf Jahre daran gearbeitet hast, wie du eingangs erzältest, wie hast du die fünf Jahre finanziert? Du mußtest reisen, das ist in der DDR kompliziert. Aufenthalte in fremden Städten, essen, schlafen, Busfahren, Eintritt zahlen... Archiv-Material bezahlen?

Erst einmal habe ich noch davon gelebt, was ich an dem letzten Buch verdient hatte. Die Schwestern hatten drei Auflagen. Davon habe ich gezehrt in der DDR. Reisen waren so geregelt, daß ich Bahn und Flugzeug mit DDR-Mark bezahlen konnte. Devisen habe ich nicht bekommen. Die Leute, die mir ihre Erinnerungen mitteilten, waren auch bereit, mich zu beköstigen, zu logieren. Natürlich brauchst du Geld, dich zu bewegen, da hatte ich eben Schwein. Mein Mann bekam ein festes Gehalt, wir hatten also eine sichere Einkommensquelle zu Hause. Seine Eltern leben in Italien. Wir haben ein wenig Geld von denen bekommen. Das habe ich in fünf Jahren für Recherchen verbraten.

Eine Fotoausstellung 1988 in eurer Hauptstadt mit ausschließlich Reproduktionen, keine Originale, ist das richtig? Du gibst mir zwei unveröffentlichte originale Fotos zur Erstveröffentlichung?

Eins ist in den USA schon veröffentlicht, zusammen mit den Briefen von Tina an Weston, dieses Aktfoto natürlich. Das habe zweite habe ich aus Kuba geschickt bekommen. Es zeigt Tina Modotti bei ihrer politischen Arbeit. Das ist bisher unveröffentlicht.

Normalerweise müßtest du dafür zahlen.

Die Fotos von Tina sind ja frei, 50 Jahre alt.

Wo liegen sie, und wer bekommt sie?

Die sind zum Teil in Katalogen oder Broschüren erschienen. Aber immer wieder dieselben. In Mexiko liegen ein paar in der nationalen Photothek. Da bezahlst du den Abzug, sonst nichts. Das einzige Foto, was ich gekauft habe, ein Original von Edward Weston, ein Porträt von Tina aus dem Jahre 1924 für 25 Dollar. Ein absoluter Glücksfall. Aber Fotokopien oder Bücher, mit denen zu länger arbeiten mußt, nachschlagen willst, dafür mußt du schon Geld ausgeben. Mir haben alle Leute auch solche, die selbst über Tina arbeiten, Kunsthistoriker zum Beispiel eigentlich überall in der Welt unmheimlich geholfen.

Sind das mehrheitlich Frauen?

Ja fast. Außer dem Italiener, der ein Buch über Tina geschrieben hat - der einzige männliche Autor - außer Vidali natürlich -, der Erinnerungen aus persönlicher Sicht schrieb. Alles andere sind Frauen, erstaunlicherweise durchweg Frauen zwischen 30 und 45 Jahren, nicht die Generation von Tina, sondern ganz neue. Es existiert ein absoluter Boom im Augenblick.

Die Menschen, die darüber arbeiten, schenken dir Fotos, Material?

Wir schenken uns Fotos und jegliches Material.

Kennst du irgendeinen Mann, der sich daran bereichert?

Sicher kann es das geben. Aber ich will nicht spekulieren. Es gibt Gerüchte. Zum Beispiel heißt es, der Sohn von Vidali habe Fotos von Tina an Sothebys Versteigerungshaus in England verkauft. Er hatte von seinem Vater den Auftrag, sie alle der mexikanischen Regierung zu schenken. Er hat sie wenn das Gerücht stimmt - offensichtlich nicht alle verschenkt. Aber ich weiß das nicht. Ich hab das in den USA gehört, ohne definitives Wissen möchte ich dazu nichts mehr sagen.

Ich wünsche dir Erfolg bei der Buch-Premiere am 1.Mai.

Das Gespräch führte Annette Eckert

Biografisches: Tina Modotti, am 17.August 1896 in Udine geboren, starb in der Nacht vom 5./6.Januar 1942 in Mexiko -Stadt

Julio Antonio Mella, geb. 1903 in Havanna, Gründer der cubanischen KP, erschoßen am 10.1.1929

Olga Benario, geb. 1908 in München, befreite 1928 Otto Braun aus dem Gefängnis in Berlin Moabit, ermordert 1942 im KZ Bernburg

Christiane Barkhausen, geb. 1942 in Berlin: „Auf den Spuren von Tina Modotti“, Pahl-Rugenstein-Verlag 1988, identische Ausgabe: „Wahrheit und Legende einer umstrittenen Frau“, Verlag Neues Leben, DDR 1989

Tino Cacucci.

Tina Modotti - Ein brüchiges Leben in Zeiten absoluter Gewißheiten, Verlag Neue Kritik 1989.

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