: Gegendarstellung
■ betr.: taz vom 17.4.89 "DVU-Redner Frey hetzt in Tuttlingen"
Berlin (taz) - Wir sind zum Abdruck folgender Gegendarstellung verpflichtet unabhängig von deren Wahrheitsgehalt. Recherchen haben ergeben, daß es richtig ist, daß Frey durch den Vordereingang die Stadthalle betreten hat.die Red.
In der taz vom 17.4.1989 Seite 4 wird unter dem Titel „DVU -Redner Frey hetzt in Tuttlingen“ behauptet, ich hätte gefordert, „Gesindel mit Spitzhacke und Schaufel“ zu vertreiben. Diese Behauptung ist unwahr. Ich habe diese Äußerung nicht gemacht. Behauptet wird, ich sei abgeschirmt von einigen Bodyguards durch einen Hintereingang gekommen. Diese Behauptung ist unwahr. Ich bin ohne Abschirmung von Leibwächtern durch den Vordereingang des Veranstaltungslokals hereingekommen. Behauptet wird, ich hätte über Asylsuchende geäußert: „Neger, die mit dem Mercedes über die Grenze kommen und unserer deutschen Jugend Rauschgift verkaufen.“ Und er setzt noch eins drauf: „Seit Onkel Toms Hütte, übrigens ein wunderschönes Buch, haben sich die Verhältnisse ja leider ins Gegenteil verkehrt.“ Diese Behauptung ist unwahr. Die genannten Äußerungen habe ich nicht verlautbart.
München, den 26.4.1989. Dr.Gerhard Frey, Bundesvorsitzender der Deutschen VolksunionListeD
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