Institut für Windenergie

■ Niedersachsen will in Wilhelmshaven Alternativ-Energie erforschen 130 Meter hoher Windmeßmast / Betrieb soll im Sommer aufgenommen werden

Niedersachsen wird in Wilhelmshaven das geplante Windenergie -Institut errichten. Eine entsprechende Entscheidung hat das Landeskabinett in Hannover am Dienstag getroffen. Es folgte damit einem Vorschlag von Wirtschaftsminister Walter Hirche (FDP). Nach Angaben von Hir

che wird das Institut in seiner Erstausstattung vier Millionen Mark erfordern. In der Anfangsphase sollen 20 MitarbeiterInnen beschäftigt werden. Das Institut soll noch in diesem Sommer seine Arbeit aufnehmen.

Laut Hirche waren für die Standortentscheidung überwie

gend „forschungspolitische Entscheidungen“ ausschlaggebend. So entsteht in unmittelbarer Nähe zu Wilhelmshaven ein Windpark mit den bundesweit größten Windenergieanlagen. Für diese Geräte sei in der Betriebsphase ein erheblicher Forschungs-und Meßbedarf erforderlich. Darüber hinaus finanziere der Bund in diesem Windpark den Bau eines Windmeßmastes von 130 Meter Höhe.

Einzelheiten für dieses Institut sind nach Angaben von Hirche vom Kabinett noch nicht endgültig beschlossen worden. Der Minister sieht die Arbeitsschwerpunkte des Instituts vor allem im Bereich der angewandten Forschung. Dabei seien eine Konzentration in den Bereichen Aerodynamik und Systemtechnik, Metereologie und Klimatologie, Dokumentation und Technologietransfer sowie Testfelder und Testbetrieb möglich.

Außerdem beschloß das Kabinett, ein Konzept für den Aufbau eines Insitutes für Entsorgungstechnologie in Leer zu erarbeiten und realisieren.

dpa