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Stilblüten zum Gipfel in Peking Ehemalige Kader schmunzeln laut

Die Zeit, als eine Vielzahl von sozialistischen und kommunistischen Gruppierungen, Parteien und Aufbauorganisationen das Bild der politischen Auseinandersetzung in der Linken prägte, gehört der Vergangenheit an. Wir haben Mitglieder und Sympathisanten der verschiedenen Strömungen um eine Kommentierung des Ereignisses in Peking gebeten. Die Stellungnahmen entsprechen in Stil und Terminologie schon lange vergangener Zeit, sind aber aktuell kommentierend, aber nicht ernst gemeint.

„Genossen. Wir müssen auch weiterhin die Wahrheit in den Tatsachen suchen. Die Theorie der Drei Welten lehrt uns, daß mit diesem Canossagang Gorbatschows drei Jahrzehnte nach dem Beschwichtigungsversuch des Erzrevisionisten Chruschtschow, der sowjetische Sozialimperialismus erheblich geschwächt und die antiimperialistische Einheitsfront gegen die beiden imperialistischen Supermächte weiter gestärkt wird. Nutzen wir die veränderte internationale Situation in unserem Kampf für ein unabhängiges, vereintes und sozialistisches Deutschland!“ Jürgen Horlemann, Leiter der internationalen Abteilung des Zentralkomitees der KPD.

„Die Dialektik des Bonapartismus bewahrheitet sich. Die Bürokratien der degenerierten und Deformierten Arbeiterstaaten reichen sich auf dem Rücken der revolutierenden Studenten die Hand. Die kommunistische Jugend, Spartacus, steht geschlossen an der Seite der weltweiten Rätebewegung, die jedoch nur unter der Führung der wiederaufzubauenden 4. Internationalen siegreich sein kann. Kommt massenhaft zur Kundgebung vor dem Zoo-Palast, zwischen China-Restaurant (über Beate Uhse) und Aeroflot -Büro“. Für die zentrale Leitung der KJO, Spartacus, Otto Kallscheuer.

„Seit der Tag, da die Welt eine kommunistische Partei kennt, hat man noch niemals von einer wirklichen kommunistischen Partei gehört, die nicht beschimpft worden wäre; ebensowenig unbekannt ist es, daß eine wirkliche kommunistische Partei dadurch totgeschimpft wurde. Trotz der Flüche der Imperialisten, Reaktionäre, Revisionisten und Opportunisten aller Schattierungen ist die KP-Chinas erstarkt, hat sie sich gestählt und dabei einen Sieg nach dem anderen errungen. Ihr Geschimpfe hat uns nicht ein einziges Haar gekrümmt. Wir möchten diejenigen, die die KP-Chinas angreifen, darauf aufmerksam machen, daß wüste Schimpfereien völlig nutzlos sind.“ Rainer Esche, zentraler Ausschuß der kommunistischen Hochschulgruppe West-Berlin.

„Die Zukunftsperspektiven sind glänzend, aber der Weg ist voller Windungen und Wendungen“. Wie gut, daß der Vorsitzende Mao nicht mehr lebt! Genosse Mi Ting (KHG), heute Mönch in Tibet.

Die Studentenrevolte in Peking zeigt erneut, daß die Studenten als soziale Gruppe in den Schwellenländern bzw. Industrienationen eine zunehmend politische Funktion haben. Die chinesischen Kommilitoninnen und Kommilitonen haben anscheinend aus unseren Fehlern gelernt und verknüpfen im Moment auf traumhaft sichere Weise ihre Öffentlichkeitsarbeit in Front der Kameras der internationalen Medien mit einem schrittweisen Kampf für Demokratie und Einlösung der jahrzehnte alten sozialen Versprechungen des Kommunismus.“ Tilman Fichter, SDS -Landesvorstandsmitglied Berlin.

„Die chinesischen revolutionären Volksmassen haben dem „neuen“ Bündnis zwischen dem modernen chinesischen Revisionismus und dem sowjetischen Sozialimperialismus der in der Maske des Glasnost auftritt auf dem Platz des himmlichen Friedens längst eine Abfuhr erteilt. Sie werden mit taktischem Geschick den Tigerberg erobern, ihnen gehört unsere ganze Solidarität.“ Benedikt M. Mülder KBW, Bezirksleitung Münster

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