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Anzeige gegen Eduscho

■ Der Fall des bespitzelten Betriebsrates Hermann Päper geht in die Zweite Runde/ Eduscho: Kein Kommentar

Peter Klar ist Geschäftsführer bei Eduscho. Gegen ihn hat jetzt die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft Strafantrag gestellt, „wg. Verstoßes gegen § 119 - Benachteiligungen eines Mitglieds des Betriebsrats der Eduscho GmbH & Co KG“. Damit geht „der Fall Hermann Päper“ in die zweite Runde.

Noch liegt der Strafantrag nur beim Generalstaatsanwalt in Bremen. Bis zu Peter Klar ist von der Anzeige noch nichts vorgedrungen: „Wir geben dazu keine Stellungnahme ab, da hier noch nichts bekannt ist,“ so Eduscho-Pressesprecher Helmbrecht.

„Der Angeschuldigte steht in dringendem Verdacht, ein Werkschutzunternehmen damit beauftragt zu haben, daß Eduscho -Betriebsratsmitglied Hermann Päper daraufhin zu überwachen, welche Betriebsratstätigkeiten er ver

richtet und welche Verbindungen er zur DAG unterhält,“ heißt es in der Strafanzeige.

Wie berichtet, hatte ein Werkschutzmann einen entsprechenden Bespitzelungsauftrag eidesstattlich erklärt. Ein sofort eingeleitetes „Beschlußverfahren auf Unterlassung“ soll am 5. September entschieden werden. Unterdessen darf Betriebsrat Hermann Päper nur unter fremder Aufsicht Dienst am Werkstor tun.

Vorausgegangen war ein Kündigungsverfahren vor dem Arbeitsgericht, mit dem das Kaffeeunternehmen seinen unbequemen Mitarbeiter loswerden will. Hierzu steht ein Verhandlungstermin noch immer aus. Eduscho verweigert jede Stellungnahme: „Wir wollen unsere Argumente vor dem Gericht vorbringen und nicht zuvor in der Öffentlichkeit.“ r

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