: Alles bon
■ Momper stieß auch in Paris auf „große Offenheit“
Walter Momper, hat in Paris „große Offenheit“ für die Position des neuen grün-roten Senats gefunden. Wie bereits in Washington und London unterstrich Momper in der französischen Hauptstadt die Kontinuität der Politik, die die Präsenz der Alliierten in der Stadt als Grundlage ihrer äußeren Sicherheit ansehe und mit ihnen weiterhin in „Offenheit und guter Partnerschaft“ zusammenarbeiten wolle. Vorbehalte oder Irritation habe er auch gegenüber dem angestrebten innenpolitischen Wandel in der Stadtpolitik nirgends gehört, sagte Momper. Die Ost-West-Beziehungen und die besondere Rolle Berlins als „Scharnier zwischen Ost und West“ in der Zusammenarbeit und im wirtschaftlichen Austausch standen im Mittelpunkt eines dreiviertelstündigen Meinungsaustauschs mit dem französischen Staatspräsidenten Fran?ois Mitterrand. Die Fragen einer Verbesserung des Luftverkehrs sowie die Organisation von KSZE-Konferenzen in der Stadt waren ebenso wie Reformen des alliierten Rechts vor allem Gegenstand weiterer Gespräche. Momper unterstrich, es gebe auch diesbezüglich keine Differenzen mit den Alliierten. Kultusminister Jack Lang hat Momper und Kultursenatorin Martiny zufolge grundsätzlich zugesagt, daß der 1988 erstmals in Berlin vergebene Europäische Filmpreis am 25.November in der französischen Hauptstadt verliehen werden solle. (Siehe Reportage auf der letzten Seite.)
afp
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